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Steiner zu «Drive to Survive»: «Man hat mich gewarnt»

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Mit seiner unverwechselbaren Art hat sich Günther Steiner in der Netflix-Doku «Drive to survive» in die Herzen der Formel-1-Fans geflucht. Auch in der zweiten Staffel hält sich der Südtiroler nicht zurück.

Seit die Netflix-Zuschauer dank der Dokumentation «Drive to Survive» einen Blick hinter die Kulissen der Königsklasse werfen durften, ist Günther Steiner die Formel-1-Kultfigur schlechthin. Der Haas-Teamchef hat sich durch seine Kraftausdrücke und die Art, die Dinge beim Namen zu nennen, zu einem der Publikumslieblinge im Fahrerlager gemausert. Und auch in der zweiten Staffel über die Saison 2019 hält er sich nicht zurück, denn im vergangenen Jahr durchlebte der US-Rennstall eine schwierige Phase in der noch kurzen Team-Geschichte.

«Ich habe in meiner Motorsport-Karriere schon einige schwierige Zeiten durchlebt, aber die emotionale Achterbahnfahrt, die wir im vergangenen Jahr ertragen mussten, geht an die Substanz», erklärte der Südtiroler am Rande des Barcelona-Rundkurses, auf dem derzeit die Vorsaisontestfahrten über die Bühne gehen. «Wenn man am Samstag gut abschneidet und dann am Sonntag Letzter ist, und das immer wieder passiert, weiss man nie, was als nächstes kommt. Wir haben Höhen und Tiefen erlebt und es war sicherlich das härteste Jahr meiner Karriere. Vielleicht liegt das aber auch an meinem Alter, vielleicht ertrage ich das einfach nicht mehr so gut», fügte er an.

Zu seinem Auftritt in der zweiten Staffel von «Drive to Survive» sagte Steiner: «Mir wurde gesagt, dass dies auch dort zum Ausdruck kommt. Einige Leute haben es bereits gesehen, ich nicht, und ich werde es wohl auch nicht tun, denn man hat mich vor mir selbst gewarnt.» Viel lieber konzentriert er sich auf die Vorbereitung auf die fünfte Saison des Haas-Teams, in der er ein klares Ziel verfolgt: «Wir haben keine Vorgabe von Gene Haas, was die Platzierung angeht, wir müssen einfach besser werden, denn das Auf und Ab der letzten Saison verbraucht dich, wenn du im Qualifying zu den schnellsten Zehn gehört und nach 20 Rennrunden dann letzter ist, dann ist das sicherlich kein Vergnügen.»

«Wir wollen in diesem Jahr wieder zur Basis zurückkehren, die wir uns wünschen, auch wenn wir nicht so gut abschneiden sollten, wie in der Saison 2018, so wollen wir zumindest während eines Rennwochenendes wieder eine konstante Leistung bringen und natürlich so gut wie möglich abschneiden», ergänzte der Teamchef des jüngsten GP-Rennstalls in der Startaufstellung.

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