Barcelona: Max Verstappen & Sebastian Vettel im Kies
Sebastian Vettel blieb an seinem letzten Barcelona-Testtag nicht fehlerfrei
Der Morgen des fünften Testtages in Barcelona begann gemächlich, denn die Piste der spanischen Strecke war zum Start der Session noch nass von einem nächtlichen Regenschauer. Trotzdem rückte gleich in den ersten Minuten der Erste aus: Esteban Ocon drehte auf den Intermediates gleich mehrere Runden, während sich die Kollegen noch zurückhielten und auf Installationsrunden beschränkten.
Auch nach den ersten 40 Minuten leuchteten nur drei Namen auf dem Zeitenmonitor: Mercedes-Star Valtteri Bottas hatte sich mit 1:31,214 min die erste Position vor Sebastian Vettel mit 1:35,860 min gesichert. Es war aber Max Verstappen, der sich 40 Minuten später als Erster auf Slicks rauswagte und einen vorsichtigen Umlauf absolvierte. Der Niederländer tat gut daran, achtsam zu bleiben: Wie rutschig die Piste ist, zeigte sich an mehreren Ausrutschern und Schrecksekunden, auch Vettel blieb nicht fehlerfrei.
Verstappen selbst legte einen Dreher in der letzten Schikane hin, konnte danach aber aus eigener Kraft weiterfahren. Schlimmer erging es Antonio Giovinazzi, der seinen Alfa Romeo Racing C39 in der vierten Kurve rückwärts in die Streckenbegrenzung setzte, nachdem er die Kontrolle über seinen Wagen verloren hatte. Der Italiener konnte zwar aus eigener Kraft wieder an die Box zurückkehren, doch auf dem Rückweg verteilte er einen Teil seiner Heckflügel-Endplatte sowie eine Menge Kies auf der Bahn, die davon befreit werden musste.
Es blieb nicht die letzte rote Flagge des Tages, etwas mehr als 30 Minuten später fand sich auch Verstappen im Kiesbett. Der 22-Jährige hatte in der fünften Kurve die Kontrolle über seinen Renner verloren und sich im Kies eingegraben, aus dem er sich nicht mehr befreien konnte. Der RB16 musste abgeschleppt werden, was eine längere Zwangspause für alle bedeutete.
Eine weitere halbe Stunde später drehte sich auch Vettel in der fünften Kurve von der Piste, doch der vierfache Champion hatte Glück im Unglück und konnte selbst an die Box zurückfahren. Trotzdem musste erneut die Bahn vom Kies befreit werden. Danach liess sich der Ferrari-Star mit 1:16,841 min noch die Bestzeit notieren.
Barcelona-Test, Tag 5, Stand nach vier Stunden
1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF1000, 1:16,841 (49) C4
2. Lance Stroll (CDN), Racing Point RP20-Mercedes, 1:17,118 (30) C3
3. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43-Mercedes, 1:17,313 (43) C2
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL35-Renault, 1:17,573 (43) C2
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16-Honda, 1:17,738 (30) C2
6. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W11, 1:17,985 (47) C4
7. Esteban Ocon (F), Renault RS20, 1:18,013 (37) C3
8. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-20-Ferrari, 1:18,225 (31) C4
9. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo-Sauber C39-Ferrari, 1:19,670 (16) C3
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT01-Honda, 1:22,566 (35) C3
Pirelli-Reifen von C1 (hart) bis C5 (extraweich)
Am Nachmittag im Einsatz
Mercedes-Benz: Lewis Hamilton (GB)
Ferrari: Sebastian Vettel (D)
Red Bull Racing-Honda: Alex Albon (T)
McLaren: Lando Norris (GB)
Renault: Daniel Ricciardo (AUS)
AlphaTauri: Pierre Gasly (F)
Racing Point: Lance Stroll (CDN)
Alfa Romeo: Antonio Giovinazzi (I)
Haas: Kevin Magnussen (DK)
Williams: Nicholas Latifi (CDN)
Wintertest 1 in Barcelona (19.–21. Februar 2020)
1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W11, 1:15,732 FR C5
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W11, 1:16,516 FR C5
3. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Sauber C39-Ferrari, 1:17,091 DO C5
4. Esteban Ocon (F), Renault RS20, 1:17,102 FR C4
5. Lance Stroll (CDN), Racing Point RP20-Mercedes, 1:17,338 FR C4
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP20-Mercedes, 1:17,347 DO C3
7. Daniil Kvyat (RU), AlphaTauri AT01-Honda, 1:17,427 FR C4
8. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo-Sauber C39-Ferrari, 1:17,469 FR C5
9. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16-Honda, 1:17,516 MI C3
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault RS20, 1:17,574 FR C4
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT01-Honda, 1:17,783 FR C4
12. Carlos Sainz (E), McLaren MCL35-Renault, 1:17,842 MI C3
13. Alexander Albon (T), Red Bull Racing RB16-Honda, 1:17,912 DO C2
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF1000, 1:18,154 DO C4
15. George Russell (GB), Williams FW43-Mercedes, 1:18,168 DO C3
16. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF1000, 1:18,289 MI C3
17. Romain Grosjean (F), Haas VF-20-Ferrari, 1:18,380 FR C3
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43-Mercedes, 1:18,382 MI C3
19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo-Sauber C39-Ferrari, 1:18,386 MI C3
20. Lando Norris (GB), McLaren MCL35-Renault, 1:18,454 FR C3
21. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-20-Ferrari, 1:18,466 MI C3
MI = Mittwoch 19.2., DO = Donnerstag 20.2., FR = Freitag 21.2.
Pirelli-Reifen von C1 (hart) bis C5 (extraweich)