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Wolff (Mercedes): «Hamilton-Gespräche frei erfunden»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Über die F1-Zukunft von Lewis Hamilton kursieren viele Gerüchte – auch im Zusammenhang mit dem Gehalt, das der sechsfache Weltmeister fordern soll. Dabei wurden die Gespräche noch gar nicht aufgenommen.

Nach der anstehenden Saison läuft der Mercedes-Vertrag von Lewis Hamilton aus – pünktlich zur grossen Regelrevolution, die für 2021 ansteht. Das beflügelt die Phantasie von so manchem Gerüchtekoch, deshalb ist es keine Überraschung, dass bereits mehrere Spekulationen um die GP-Zukunft des sechsfachen Weltmeisters und seine Gehaltsvorstellungen kursieren.

Dabei beteuern beide Seiten, dass die Gespräche noch gar nicht aufgenommen wurden, im Sky Sports F1-Doppelinterview äusserten sich sowohl Hamilton als auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff dazu. Ersterer beteuerte: «Wir haben uns noch nicht zusammengesetzt und darüber gesprochen. Es ist verrückt, weil es schon all diese Berichte darüber gibt. Ich habe da aber eine ganz bestimmte Herangehensweise, ich lasse mich nicht stressen. Ich vertraue Toto und dieses Vertrauen ist gegenseitig.»

«Wir wissen, welche Ziele der jeweils andere verfolgt und welche Verpflichtungen damit in Verbindung stehen, deshalb hatte ich auch zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass ein Grund zur Eile besteht. Manchmal fragt Toto nach, ob alles in Ordnung ist, wir haben für einander immer ein offenes Ohr und ich bin mir sicher, dass wir die Gespräche bald aufnehmen werden. Aber ich fühle mich nicht unter Druck, was das angeht», fügte der 84-fache GP-Sieger an.

Wolff bestätigte: «Ich schrieb Lewis eine Textnachricht, nachdem ich alle diese Kommentare in der Presse über unsere Verhandlungen und Lewis’ Gehaltsvorstellungen gelesen habe. Dabei haben wir noch gar nie darüber gesprochen! Das ist alles erfunden. Ich sagte dann, dass wir zusammensitzen und dieses Gespräch führen sollten, aber ich denke, ich weiss ziemlich gut, wo er hingehen wird und er weiss, wo ich stehe. Es geht vielmehr darum, einen Tag zu finden, an dem wir uns einige Stunden Zeit dafür nehmen, so lief das bisher immer ab.»

Und was sagt Hamilton zu den Gerüchten um einen möglichen Wechsel zu Ferrari, die durch ein Treffen zwischen Ferrari-Präsident John Elkann und Lewis Hamilton aufkamen? «Natürlich ist es ein unglaubliches Team, wenn man sich alle Fahrer anschaut, die für die Scuderia unterwegs waren, und das Auto ist immer in einem schönen Rot gehalten, eine Farbe, die ich auch an meinem Helm habe. Es ist die Farbe der Leidenschaft oder Liebe, wie man so schön sagt», räumt er ein.

«Aber wenn man sieht, was Mercedes bereits für alle Sternfahrer gemacht hat – selbst Stirling Moss ist noch Teil des Teams – sie honorieren das und man wird Teil eines Vermächtnisses und ein Lebenslager Partner des Teams, was ich sehr attraktiv finde», fügte der 35-Jährige eilends an.

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