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GP-Kalender 2020: Teams haben wenig zu sagen

Von Mathias Brunner
In Monaco wird dieses Jahr nicht gefahren

In Monaco wird dieses Jahr nicht gefahren

​​​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Wie will «Formula One Management» zusammen mit dem Autosport-Verband FIA die Formel-1-Saison 2020 einigermassen retten?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal fragt unsere Leserin Federica Rovinelli aus Zürich: «Gibt es schon mehr Informationen darüber, wie die Formel-1-Führung und der Autosport-Weltverband die WM 2020 noch retten wollen?»

Grundsätzlich besagen die Formel-1-Sportregeln: Das WM-Programm muss bis Ende Dezember fürs folgende Jahr veröffentlicht werden. Das hat der Automobil-Weltverband FIA – auch für alle Rennsportaktivitäten verantwortlich – getan. Aber seither ist die Welt wegen der Coronavirus-Krise nicht mehr die gleiche.

Ebenfalls im Reglement verankert ist: Sollte es über die besagte Frist hinaus zu Änderungen kommen, dann ist für Umstellungen im WM-Programm das Einverständnis der Rennställe erforderlich. Formel-1-CEO Chase Carey, F1-Sportchef Ross Brawn und FIA-Präsident Jean Todt wissen jedoch: Nachdem sechs Rennen verschoben sind (Australien, Bahrain, Vietnam, China, Niederlande, Spanien) und eines abgesagt (Monaco), ist Flexibilität geboten – um noch einen halbwegs brauchbaren WM-Kalender 2020 zu konstruieren.

Formel-1-CEO Carey teilt in einer Stellungnahme mit: «Wir leben in aussgewöhnlichen Zeiten, mit Rennverschiebungen und einer vorgezogenen Sommerpause. Daher haben wir mit den Teams darüber gesprochen, dass wir bei der Gestaltung mehr Spielraum brauchen – um zahlreiche Rennen fahren zu können, wenn sich die Lage verbessert hat.»

«Alle sind sich einig darüber, dass wir versuchen möchten, so viele Läufe wie möglich nachzuholen. Die Formel 1 und die FIA arbeiten nun an einem überarbeiteten WM-Programm. Wir holen dabei die Meinung der Rennställe ein, aber wir brauchen für Änderungen nicht mehr die Zustimmung der Teams. Das wird uns die notwendige Flexibilität bei den Verhandlungen mit den GP-Veranstaltern geben.»

«Wir sind dankbar für den spürbaren Willen aller Beteiligten zu einer konstruktiven Lösung. Wir wollen alle die Saison 2020 beginnen, sobald es sicher genug ist, das zu tun.»

Der Formel-1-Kalender 2020

07. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

Ohne neuen Termin
Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL
Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E

Abgesagt
Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC

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