David Schumacher: Papa weiß, wie es funktioniert
David Schumacher
Ja, es gibt sie, die Simulator-Verweigerer. Und auch die, die sich zwar reinsetzen, dem Ganzen aber nicht so viel abgewinnen können wie andere. In der Not frisst der Teufel Fliegen.
David Schumacher wollte 2020 den nächsten Schritt in seiner Karriere machen, in der Formel 3 im Rahmenprogramm der Formel 1 an den Start gehen. Er hatte sich 2019 mit vier Siegen und am Ende als Vierter der Gesamtwertung in der Formula Regional European Championship für ein Cockpit empfohlen.
Doch auch er ist jetzt zum Warten verdammt. «Ich bin ein Fan des normalen Fahrens. Simulator ist nicht so mein Ding, das sage ich ganz ehrlich. Aber was bleibt mir im Moment anderes übrig. Besser, als gar nichts zu tun», sagte er RTL.
Immerhin: Dass die Formel-1-Macher einen Saisonstart Anfang Juli in Spielberg planen, sind auch für ihn gute Nachrichten, denn das würde auch die Rahmenserien betreffen.
Was erwartet er sportlich, wenn es wieder losgeht? «Die Realität ist, dass viele andere dabei sind, die viel mehr Zeit haben als ich im Auto. Ich denke, dass es nicht einfach ist, vorne mitzustinken», sagte Schumacher.
Dann trifft er auch auf seinen Cousin Mick, der in der Formel 2 ebenfalls im Rahmenprogramm unterwegs sein wird. Etwaige Vergleiche will er aber gar nicht hören. «Mick und ich, wir geben jeder unseren eigenen Weg. Was der andere macht, ist völlig wurscht, solange man sich selbst wohlfühlt und das Beste aus sich herausholt, ist das der richtige Weg», sagte er.
Auch wenn David Schumacher 19 Jahre alt ist und seine Erfahrungen gemacht hat: Er muss immer noch feststellen, dass Papa Ralf dann aufgrund seiner langen Karriere oft genug Recht hat. «‘Lass den Fuß von der Bremse am Eingang der Kurve‘. Bums, hat das Auto eingelenkt und es hat funktioniert. Er weiß, wie es funktioniert. Deswegen: Immer schön auf den Papa hören.»