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Helmut Marko: «Sehen uns als ersten Herausforderer»

Von Otto Zuber
Red Bull-Berater Helmut Marko

Red Bull-Berater Helmut Marko

Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko wagt vor dem Saisonstart im Juli eine Kampfansage in Richtung Lewis Hamilton und betont: «Wir starten nun mitten in der Saison und unsere Vorbereitung war auch wesentlich besser.»

Dass Max Verstappen mit dem dritten WM-Rang im vergangenen Jahr so gut wie nie zuvor in seiner GP-Karriere abgeschnitten hat, stellt den ehrgeizigen Niederländer nicht zufrieden. Der Red Bull Racing-Pilot wiederholt seit seinem Aufstieg in die Königsklasse, dass er nicht nur um Siege, sondern auch um den WM-Titel kämpfen und ihn auch erobern will.

Das könnte bereits in diesem Jahr geschehen, glaubt Helmut Marko. Der Red Bull-Motorsportberater erklärt im RTL-Interview auf die Frage wie realistisch ein Titelgewinn von Verstappen in dieser Saison sei, selbstbewusst: «Wir haben lange darauf hingearbeitet und immer wieder Rückschläge erlebt. Doch nun haben wir mit Honda einen soliden Motorenlieferanten und wir haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, die hauptsächlich so waren, dass wir erst mit Mitte der Saison richtig wettbewerbsfähig waren.»

«Jetzt starten wir mitten in der Saison, unsere Vorbereitung war auch wesentlich besser», fügt der Grazer an, räumt aber auch gleich ein: «Der klare Favorit ist Mercedes, oder besser gesagt Lewis Hamilton. Aber wir sehen uns als ersten und ernsten Herausforderer», stellt Marko klar, der mit grossen Erwartungen auf den Saisonauftakt auf dem Red Bull Ring blickt. Denn dort konnte sich Verstappen in den vergangenen beiden Jahren jeweils den GP-Sieg sichern.

«Wir haben die üblichen Trainingssitzungen am Freitag und Samstag und ich hoffe, dass man dort schon etwas hineinkommt. Es besteht aber natürlich die Möglichkeit, dass es im Juli hier heiss wird. Da kann es schon sein, dass nicht die übliche Kondition und Konzentration vorhanden ist. Für den Zuschauer ist das natürlich ein zusätzlicher Spannungsfaktor. Aber das, was wir vorbereiten konnten, haben wir nach bester Möglichkeit auch gemacht.»

Allerdings wisse man nicht, wie das Kräfteverhältnis aussehe, mahnt der frühere Rennfahrer. «Wir wissen nur, dass Ferrari bei den Tests nicht ganz auf dem Level von Mercedes oder Red Bull Racing war. Aber vielleicht haben sie mittlerweile aufholen können, denn bei den Tests wird getäuscht und getarnt. Bei den Mittelfeldteams glaube ich aber nicht, dass es jemand geschafft hat, die grosse Lücke zur Spitze zu schliessen. Vielleicht kommen sie den Spitzenreitern eine Spur näher, aber ich glaube nicht, dass sie siegfähig sein werden.»

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