F1-Saisonauftakt in Spielberg: Randsteine entschärft
Die Randsteine am Red Bull Ring wurden angepasst
Auf dem Red Bull-Ring in Spielberg wird seit Wochen an den Vorbereitungen für den F1-Auftakt am kommenden Wochenende gearbeitet. Die gesamte Sportwelt wird gespannt in die Steiermark blicken, wenn ab Freitag unter hohen Sicherheitsauflagen erstmals nach der Corona-Pandemie wieder die Rennmotoren aufheulen werden.?
Am Mittwoch reisen bereits die Mechaniker der Teams in Spielberg an. Am Donnerstag werden dann die Ingenieure und Rennfahrer an der Strecke erwartet, die sich allesamt am Eingangsbereich zum Hochsicherheits-Fahrerlager Covid-19-Schnelltests unterziehen werden müssen. Rund um die Piste wurden viele Massnahmen umgesetzt, auch Anstriche wurden erneuert, obwohl kein Publikum vor Ort erlaubt sein wird. Sogar die leeren Tribünen werden teils speziell gestaltet sein.
Auch in Bezug auf die malerisch gelegene Rennstrecke im Aichfeld selbst gibt es Neuigkeiten. Die von vielen Teams und Fahrern ungeliebten Stolpersteine, die hinter den eigentlichen Randsteinen liegen und ausritte vermeiden sollen, wurden abgebaut. Die sogenannten «Sausage Kerbs», die zehn Zentimeter hoch sind, haben im vergangenen Jahr für viel Schrott und Ärger gesorgt.
Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko (77) kennt dazu die Hintergründe und bestätigt: «Es war ein sehr guter Kontakt mit der FIA und dem Rennleiter. In den Kurven 9 und 10 sind die Sausage Kerbs jetzt entfernt worden.»
?Der gelernte Jurist und ehemalige LeMans-Sieger erinnert sich: «In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass hier an den Autos auch in den Junior-Klassen massive Schäden an Spoilern und am Unterboden entstanden sind.» Der Grazer weiss: «Die Sausage Kerbs haben auch von der Sicherheit her nicht wirklich viel gebracht. Es sind in den Kurven davor noch Kerbs vorhanden, aber diese sind nicht so störend.»