Carlos Sainz (McLaren/3.): «Das war einfach verrückt»
Carlos Sainz
Toller dritter Startplatz für den McLaren-Piloten Carlos Sainz, noch nie ist der Madrilene aus der zweiten Startreihe in einen Grand Prix gegangen. Der nächstjährige Ferrari-Fahrer sagt: «Da war so viel Aquaplaning, das war verrückt.»
«Der Wagen wollte sogar auf den Geraden ständig ausbrechen. Du bist da hin- und hergerissen. Denn einerseits sind solche Verhältnisse eine tolle Herausforderung, und natürlich macht es Spass, einen Wagen auf nasser Bahn zu bändigen. Aber gleichzeitig kann jederzeit viel passieren. Wenn ich ehrlich sein soll, hatte ich heute mehr Stress als Spass! Ich wünscht, ich könnte die Fans mit an Bord nehmen, damit sie einmal erleben, was da alles abgeht. Du kannst null sehen und gibst dennoch Vollgas.»
«Was mich für Sonntag sehr zuversichtlich stimmt: Unser Wagen liegt im Renntrimm hervorragend, das konnten wir am Freitag spüren. Aber wir wissen, dass Racing Point und Ferrari auch stark sind. Zudem werde ich in den ersten Runden Alex Albon und Valtteri Bottas im Nacken haben, alles in allem wird das ein hartes Stück Arbeit.»
«Ich freue mich, dass ich ausgerechnet bei solchen Verhältnissen meinen besten Formel-1-Startplatz herausfahren konnte. Vermutlich bin ich noch nie unter solch schwierigen Verhältnissen gefahren. Ich habe mich eben mit Lewis und Max unterhalten, auch sie sagten – selten war es noch schwieriger.»
«Zum Schluss wurde es noch übler. Aber ich bin froh, wurde das Training nicht abgebrochen. Wenn viele Autos fahren, dann erzeugen die fetten Reifen eine Linie, auf welcher du sogar so etwas wie Grip findest. Hätte man das Training gestoppt, hätten wir gar nicht mehr auf die Bahn gehen müssen. Wenn du solche Verhältnisse hast, dann bist zu ständig am Improvisieren. Aber das sind auch die Verhältnisse, in welchen du dich als Fahrer am meisten auszeichnen kannst.»