MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Alfa Romeo: Räikkönen ermutigt, die Pläne mit Kubica

Von Mathias Brunner
​Trotz Platz 9 von Giovinazzi: Der Speed von Alfa Romeo am ersten GP-Wochenende in der Steiermark hatte enttäuscht. Kimi Räikkönen spürt Verbesserung. Teamchef Fred Vasseur sagt, was er mit Robert Kubica plant.

Alfa Romeo hatte beim Grossen Preis von Österreich einen neunten Platz erreicht, ein Geschenk der Konkurrenz in einem ausfallreichen Rennen. Der 21fache GP-Sieger Kimi Räikkönen sagte schonungslos: «Wir müssen in jedem Bereich besser werden. Es war nicht so, dass sich der Wagen schlecht balanciert anfühlte, es fehlte einfach die Rundenzeit. Wir haben wirklich den Eindruck, dass wir nicht da Beste aus dem Wagen geholt hatten.»

Nach den ersten beiden Trainings am zweiten Wochenende auf dem Red Bull Ring meint «Iceman»: «Wir sind zufriedener damit, wie es läuft. Wir verstehen besser, wie sich der Wagen verhält, das ist ein Schritt vorwärts. Wir sollten in der Lage sein, nach einem soliden Qualifying in die Punkte zu fahren.»

Bei der Analyse half auch der erfahrene Robert Kubica. Der 35jährige Pole übernahm im ersten Training von Wagen von Antonio Giovinazzi. «Es ist immer schön, nach einer Pause wieder Formel 1 zu fahren. Das Auto scheint besser ausbalanciert zu sein als eine Woche zuvor. Wir können mehr aus dem Wagen holen.»

Generell fällt auf: Alle Rennställe mit Ferrari-Motor werden derzeit unter Wert geschlagen, das Werks-Team mit Sebastian Vettel und Charles Leclerc, und auch die Kundenrennställe von Alfa Romeo und Haas. Alfa Romeo-Teamchef Frédéric Vasseur: «Wir müssen in allen Belangen nachlegen. Ich vertraue darauf, dass Ferrari das tun wird, aber das liegt nicht in meinen Händen. Ich bin für die Chassis-Seite zuständig und dafür, dass die Fahrer einen guten Job machen.»

Was die Arbeit von Robert Kubica angeht, sagt Vasseur: «Wir wollen ihm im Verlauf der Saison vier oder fünf Mal einsetzen, aber dieser auf den Kopf gestellte Kalender zwang uns auch bei diesem Aspekt zum Umdenken. Robert fährt ja auch in der DTM, also müssen wir da Lösungen finden. Aber generell hilft sein Wissen, Kubica ist eine Bereicherung für uns.»

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