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Sebastian Vettel (16.): Ferrari wie ein anderes Auto

Von Mathias Brunner
​Ferrari-Star Sebastian Vettel bezeichnet seinen Wagen als «wie ein anderes Auto», und wer bei Rang 16 glaubt, das sei als Kritik gemeint, der irrt. Denn Vettel weiss: «Die Zeitenliste ist nicht repräsentativ.»

Klar war Platz 2 für Charles Leclerc beim Österreich-GP ein schönes Geschenk, aber Fakt des WM-Auftakts war: Ferrari war in erschreckend schlechter Form. Ein Blick auf die Zeitenliste im zweiten freien Training zum Steiermark-GP könnte den Eindruck erwecken – Ferrari kommt vom Regen in die Traufe, und das ist kein Wortspiel als Hinweis auf die nahende Schlechtwetterfront.

Charles Leclerc ist im zweiten Training Neuntschnellster gewesen, Sebastian Vettel finden wir nur auf dem 16. Rang. Aber der vierfache Weltmeister aus Heppenheim sagt: «Der Ferrari fühlt sich an wie ein anderes Auto, viel besser als vor einer Woche. Gut, wenn wir nur auf die Zeitenliste gucken, dann sieht das nicht ermutigend aus. Aber mir wurde beispielsweise die beste Runde gestrichen.»

«Die Reihenfolge ist vielleicht dieses Mal auch deshalb etwas anders, weil wohl einige Leute glauben, dass es am Samstag schwer schütten wird. Sie haben sich auf den Fall vorbereitet, dass am Samstag gar nicht gefahren werden kann, und wenn die Quali am Sonntag nicht nachgeholt wird, dann würde eben das zweite freie Training für die Startaufstellung zählen. Daher die Absicht, eine gute Zeit zu fahren.»

«Was uns angeht, so wollten wir sicherstellen, dass die ganzen Verbesserungen funktionieren. Wir haben Schritt um Schritt neue Teile ans Auto gebracht, und das klappt bislang alles gut.»

Das wären, als sichtbarste Veränderungen, ein neuer Frontflügel und ein verbesserter Unterboden.

Vettel weiter: «Jetzt geht es darum, Feinarbeit zu machen und herauszufinden, in welchem Betriebsfenster sozusagen sich der Wagen am wohlsten fühlt. Wir haben sehr viel ausprobiert, auch mit der Bremsanlage. Wir müssen das alles noch in Einklang bringen, und ich selber muss in einen besseren Rhythmus kommen.»

Auf die Frage, ob Vettel lieber eine Qualifikation auf trockener oder nasser Bahn sei, meint Sebastian: «Regen wäre mir lieber. Denn das würde unsere Chancen verbessern. Aber es hängt natürlich immer davon ab, wie nass es wird. Wenn es so viel regnet, dass keiner fahren kann, dann nützt das auch nichts. Doch wenn die Bahn feucht bis nass ist, dann könnte das die Reihenfolge tüchtig durcheinanderwürfeln.»

Wenn man wie Sebastian Vettel die Natur liebt, samt des satten Grüns der Steiermark, dann fühlt sich ein Grand Prix in Spielberg fast ein wenig wie ein Heimrennen an. Zu diesem Anlass zeigt das jüngste Helm-Design eine Höhenkarte der Region rund um Spielberg und auf der anderen Seite ein Gebiet in der Nähe des Dachstein-Massivs. Auch auf dem hinteren Teil des neuen Helmes ist der bekannteste Berg der Steiermark stilisiert dargestellt, mit dem bekannten grünen Herzen des Landes in der Mitte von Österreich. Die Höhenkarte oben zeigt eine Erhebung, die auffällig Sebastians Startnummer 5 ähnelt, jedoch ist bis heute nicht restlos geklärt, wo genau sich dieses Bergmassiv befindet. 

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