Lewis Hamilton, Mercedes: Warnung vor Red Bull Racing
Lewis Hamilton
Lewis Hamilton hat sich für den dritten WM-Lauf der Saison viel vorgenommen. Der Engländer ist von seinem Sieg beim Steiermark-GP angestachelt, und Mercedes hat in der Steiermark bewiesen – die Weltmeister sind weiter das Team, das es zu schlagen gilt. Nach zwei Rennen auf dem Red Bull Ring weilt der Formel-1-Zirkus nun in Ungarn, auf dem Hungaroring ist aerodynamische Effizienz elementar.
Was erwartet Lewis Hamilton? Der 85fache GP-Sieger: «Das ist eine ganz andere Kiste als die Piste in Österreich. Hier geht es nicht um rohe Motorleistung. Red Bull Racing ist auf Strecken wie hier immer ganz stark, da wartet auf uns eine echte Herausforderung, mehr noch als in der Steiermark.»
Hamilton hat auf dem Hungaroring schon sieben Mal gewinnen können – 2007, 2009 und 2012 (mit McLaren), dann 2013, 2016, 2018 und 2019 mit Mercedes-Benz. Welcher Sieg ist ihm besonders lieb? Der 35jährige Brite gibt zu: «Ich habe in solchen Dingen ein ganz schlechtes Gedächtnis. Generell sind mir fast jene Rennen stärker in Erinnerung, in welchen ich aus irgend einem Grund verloren habe. Aber mein Sieg hier 2013 war grandios, denn es war mein erster Sieg für Mercedes.»
Bald zieht die Formel 1 nach Silverstone weiter – ohne Fans. Lewis ist traurig: «Wenn du in deine Arbeit vertieft bist, bist du gewissermassen im Rennmodus, und du vergisst alles um dich herum. Aber wenn du dann rausgehst, dann fällt dir auf, wie leer und still alles ist. Das fiel mir ganz stark nach dem letzten Rennen auf.»
«Silverstone wird ganz, ganz seltsam sein, denn es gibt kein besseres Rennen für mich, eben weil wir dort normalerweise so tolle Fans haben. Nun wird alles leer sein. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Ich wünsche mir wirklich, dass wir 2020 noch die Gelegenheit erhalten, vor Publikum zu fahren. Als ich heute in Ungarn ankam, traf ich ein paar Fans. Das hat mir so viel Energie gegeben. Und es hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Fans sind.»