MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Teamchef Mattia Binotto: «Ferrari unterstützt mich»

Von Rob La Salle
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto weiss, dass sich das Team aus Maranello derzeit in einer schweren Leistungskrise befindet. Trotzdem fürchtet der Italiener nicht um seinen Job, wie er erklärt.

Nachdem die Regelhüter einige Schlupflöcher im Motorenreglement gestopft haben, musste Ferrari den 1,6-Liter-V6-Turbo-Hybridmotor umbauen. Seither fehlt es den roten Rennern und allen Ferrari-Kunden im Vergleich zur Konkurrenz deutlich an Speed. Aber auch beim Chassis müssen die Ingenieure aus Maranello nachlegen, deshalb warnte Teamchef Mattia Binotto, dass es noch eine ganze Weile dauern werde, bis der SF1000 von Sebastian Vettel und Charles Leclerc konkurrenzfähig ist.

«Es ist keine leichte Aufgabe, denn der Rückstand auf die Spitzenreiter ist offensichtlich. Deshalb werden wir das nicht in zwei Tagen lösen können», mahnte der Italiener im Canal+-Interview. Dennoch sieht er seinen Job nicht als gefährdet an – obwohl die kritischen Stimmen, die seine Absetzung fordern, immer lauter werden.

«Ich fühle mich nicht wirklich in Gefahr. Und ich glaube, es ist normal, dass ich – wie jeder andere auch – meinen Job machen muss und an den Ergebnissen meiner Arbeit gemessen werde, daran besteht sicherlich keinerlei Zweifel. Aber ich habe die Unterstützung von Ferrari und meinen Chefs», verriet Binotto.

«Ich glaube, dass die Stabilität ein wichtiger Faktor im Team ist und ich weiss, dass wir ein langfristiges Projekt verfolgen, das sich über mehrere Jahre erstreckt. Wir befinden uns immer noch in der Aufbauphase und ich denke, es wäre jetzt falsch, negativ auf die ersten schlechten Resultate zu reagieren. Natürlich bin ich enttäuscht, aber in dieser Hinsicht bin ich entspannt», stellte der 50-Jährige klar.

Gegenüber Sky Italia betonte der Ferrari-Teamchef aber auch: «Die Stabilität ist uns wichtig, aber wir müssen verstehen, was nicht gut funktioniert und die Dinge verbessern. Als Team schliessen wir natürlich nicht aus, dass gewisse Dinge auch auf technischer und organisatorischer Ebene angesprochen werden, um die Lage zu verbessern. Wir sin ein junges Team mit vielen Talenten und guten Leuten, denen ich voll und ganz vertraue.»

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