Lewis Hamilton: «Wünsche mir eine trockene Piste»
Lewis Hamilton
«Es ist schon eigenartig, wir haben Sommer und nun treffen wir schon wieder auf dieses Wetter», wunderte sich Lewis Hamilton nach dem zweiten freien Training, das auf dem nassen Hungaroring über die Bühne ging. Der Mercedes-Star hatte am Vormittag noch 37 Runden gedreht und mit 1:16,003 min die FP1-Bestzeit aufgestellt – und das auf den harten Reifen. Nach der Mittagspause beschränkte er sich hingegen auf eine Installationsrunde.
«Wir haben in der ersten Session alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Es ist schade, dass dann der Regen kam. Denn dadurch gab es für uns nicht viel zu tun», seufzte der sechsfache Weltmeister, der sich für das restliche Wochenende eine trockene Bahn wünscht. «Ich weiss nicht, wie die Wetterprognose des Teams aussieht, aber ich denke, man erwartet ähnliche Bedingungen wie heute», erklärte er auf ie entsprechende Frage.
«Wer weiss, vielleicht regnet es morgen oder auch am Sonntag?», schob Hamilton nach, und fügte an: «Ich hoffe aber, dass sowohl das Qualifying als auch das Rennen im Trockenen stattfinden werden, denn auf trockener Bahn ist diese Strecke unglaublich zu fahren. Im Nassen wird es hingegen sehr knifflig.»
Mit seinem Dienstwagen ist der Mercedes-Star noch nicht ganz glücklich: «Kein Auto ist perfekt, genauso wie es auch kein Fahrer ist. Wir versuchen eifach, weiter auf der soliden Grundlage aufzubauen, die wir haben. Es ist ein grossartiges Auto, das wir aber noch besser kennenlernen müssen. Wir sind immer noch dabei, die kleinen Nuancen zu verstehen. In Österreich war es auf nasser Piste grossartig. Hier ist es ein bisschen anders, man hat mehr Abtrieb, aber die Bahn scheint viel rutschiger zu sein. Wenn es also ein nasses Qualifying wird, erwarte ich nicht, dass es wie in der vergangenen Woche läuft. Aber man weiss nie, vielleicht bekomme ich es wieder gut hin, wir werden sehen.»
Gefragt nach den Gegnern antwortete Hamilton schliesslich:. «Ich habe die Zeitenlisten noch nicht gesehen, deshalb weiss ich nicht, wo jeder steht. Ich kann mir vorstellen, dass alle etwas näher aneinander dran sein werden, denn die Power macht hier keinen so grossen Unterschied. Und wie wir alle wissen, hat Ferrari in diesem Bereich viel verloren. Aber an diesem Wochenende geht es mehr ums Auto, den Abtrieb und den mechanischen Grip. Ich hoffe, dass die Leistungsdichte höher ist, es ist schön, wenn sich die Renault-Jungs gut anstellen, die McLaren-Piloten machen schon einen fantastischen Job und auch Racing Point ist stark unterwegs. Der Hungaroring ist aber eine Red Bull Racing-Strecke, sie waren hier schon immer sehr stark, deshalb erwarte ich auch einen harten Kampf mit ihnen.»