Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Christian Horner erklärt Rückstand auf Mercedes

Von Otto Zuber
Red Bull Racing-Star Max Verstappen erlebte keinen reibungslosen Auftakt ins Ungarn-Wochenende

Red Bull Racing-Star Max Verstappen erlebte keinen reibungslosen Auftakt ins Ungarn-Wochenende

Im ersten freien Training auf dem Hungaroring fehlten Max Verstappen mehr als 1,4 sec auf die Spitzenzeit von Lewis Hamilton. Dafür gibt es eine einfache Erklärung, wie Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner betont.

Damit dürften selbst die ehrgeizigsten Mercedes-Fans zufrieden sein: Beim Auftakt ins Ungarn-Wochenende waren Lewis Hamilton und Valtteri Bottas das Mass aller Dinge. Mehr als fünf Zehntel trennten den ersten Verfolger Sergio Pérez von der Bestzeit des Titelverteidigers, auf Bottas betrug der Rückstand immer noch stattliche 0,441 sec. Sehr viel weiter weg blieb Max Verstappen von der Bestzeit.

Der Red Bull Racing-Star beschwerte sich über die Fahrbarkeit seines Motors und schaffte nur die achtschnellste Runde. Mit 1:17,435 min blieb er mehr als 1,4 sec langsamer als der Spitzenreiter, sein Teamkollege Alex Albon musste sich gar mit einem Rückstand von 1,724 sec und Platz 13 auf der FP1-Zeitenliste begnügen. Doch das bringt Christian Horner nicht aus der Fassung, denn er weiss, worauf der grosse Rückstand zurückzuführen ist.

Der Teamchef von Red Bull Racing offenbarte im Sky Sports F1-Interview mit Blick auf die Konkurrenz: «Die Mercedes hinterlassen erneut einen sehr starken Eindruck, sie kamen wieder von Anfang an gleich auf Touren. Aber wir haben verschiedene Dinge ausprobiert, von denen wir wissen wollten, wie sie funktionieren, deshalb ist es schwer, aus den Rundenzeiten etwas herauszulesen.»

«Im zweiten Training werden wir wieder zurück zum gewohnten Programm gehen», versprach der Brite, der auf Wetterglück hofft. «Wenn es trocken ist, dann können wir unsere Arbeit fortsetzen, deshalb hoffe ich, dass der Nieselregen vorbeiziehen wird», erklärte der Chef des Rennstalls aus Milton Keynes.

Horner wurde natürlich auch auf den Renault-Protest gegen Racing Point angesprochen, in dem die Franzosen die Legalität des RP20 anzweifeln, weil dessen Bremsbelüftungen zu sehr an jene des Vorjahres-Mercedes erinnern. Die Regelhüter kündigten an, die entsprechenden Teile genauer unter die Lupe zu nehmen.

«Wir verfolgen das natürlich mit Interesse, denn das Ergebnis dieser Analyse wird bei verschiedenen Teams die Strategie fürs nächste Jahr vorgeben. Es hängt also viel davon ab. Und es wäre besser für alle Teams, wenn die FIA-Entscheidung darüber so bald wie möglich gefällt wird», kommentiert der 46-Jährige.

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