Max Verstappen: «Mercedes ist nur schwer zu schlagen»
Red Bull Racing-Star Max Verstappen macht sich nichts vor, wenn es um den Rückstand auf Mercedes geht
Im vergangenen Jahr sicherte sich Max Verstappen auf dem Hungaroring die Pole-Position, den Sieg im Rennen musste er aber Lewis Hamilton überlassen, der den Red Bull Racing-Piloten in den letzten Rennrunden überholen konnte. Diesmal erwartet der Niederländer aber schon im Abschlusstraining viel Gegenwind, nachdem die Mercedes-Piloten in den ersten beiden Rennen des Jahres auf dem Red Bull Ring einen überlegenen Speed an den Tag gelegt haben.
«Mercedes ist klar vorne und es wird hart, den grossen Rückstand aufzuholen», warnt Verstappen, der die Hoffnung trotz eingefrorener Motorenentwicklung nicht aufgeben will. «Mal schauen, was wir machen können. Die Feinabstimmung des Motor ist ja noch möglich, und es gibt ja immer etwas, das man noch verbessern kann.»
Dass auf dem gewundenen Hungaroring eine besonders grosse Siegchance besteht, will der 22-Jährige nicht bestätigen: «Jedes Wochenende ist eine Chance, aber wir müssen auch realistisch sein. Wenn man derart dominiert wie Mercedes, ist man auf jeder Piste schnell. Ich gebe immer mein Bestes, aber es wird schwierig, sie hier zu schlagen. Mal schauen, wie nahe wir dran sein werden. Vielleicht sorgt das Wetter auch noch für etwas Chaos, aber wenn es um das pure Tempo geht, denke ich, dass es schwierig werden wird, sie zu schlagen.»
Der WM-Dritte des Vorjahres weiss, wo die Defizite im Vergleich zu den Sternfahrern liegen: «Mercedes hat stark zugelegt auf den Geraden und der Red Bull Ring verfügt über wenige Kurven, in denen man die verlorene Zeit wiederzumachen könnte. In den langsamen Ecken sind wir sehr konkurrenzfähig, was positiv ist. Nur in einigen Highspeed-Kehren waren sie sehr, sehr schnell. Auch ist das Auto sehr stabil, wenn man sich die Onboard-Aufnahmen anschaut, sieht man das auch.»
«In diesem Bereich sind sie einfach noch besser, das Auto fährt wie auf Schienen», lobt Verstappen, und betont: «Das hilft dir natürlich auch beim Reifenmanagement im Rennen, in dieser Hinsicht sind sie ganz offensichtlich stark unterwegs.»