Kimi Räikkönen (Alfa Romeo): «Eine Katastrophe»
Kimi Räikkönen in Ungarn
Alle Teams mit Ferrari-Motor leiden. Die Italiener haben beim 1,6-Liter-V6-Turbomotor Leistung rausnehmen müssen, das macht sich nicht nur beim Werksrennstall bemerkbar (nur fünfter WM-Zwischenrang), sondern auch bei Alfa Romeo (Achter der Markenwertung) und Haas (Neunter).
Kimi Räikkönen (40) steht nach drei Rennen ohne Punkte da, der 40jährige Finne ist damit in der Fahrerwertung Viertletzter. Hinter ihm liegen nur noch die beiden Williams-Fahrer und Romain Grosjean von Haas. Zum Vergleich: Vor einem Jahr wurde «Iceman» in den ersten drei Saisonrennen Achter, Siebter und Neunter. Damit lag der 21fache GP-Sieger in der Zwischenwertung auf dem siebten Platz.
Der GP-Veteran ist keiner, der um den heissen Brei herumredet: Nach dem letzten Platz im Abschlusstraining – eine traurige Premiere für Räikkönen – und der Fahrt zum 15. Platz im Ungarn-GP sagt Kimi: «Das war eine Katastrophe. Wir müssen das Auto schneller machen, so einfach ist das.»
«Wir wussten aufgrund unseres Startplatzes, dass es ein schwieriges Rennen werden würde. Wir haben getan, was menschenmöglich ist, aber es reichte eben nicht für Punkte. Das Tempo an sich war gar nicht so übel.»
Diese Aussage wird von einem Blick auf die Liste der besten Rennrunden bestätigt: Da tauchen die Alfa Romoe-Fahrer auf den Rängen 11 (Antonio Giovinazzi) und 12 auf.
Kimi weiter: «Ich konnte ein paar Ränge gutmachen, aber die Strafe warf mich wieder zurück.»
Die Rennkommissare hatten dem Nordländer eine seltene Strafe aufgebrummt: Fünf Sekunden, weil er seinen Wagen nicht korrekt auf den Startplatz gestellt hatte.
Räikkönen erklärt: «Die Piste war schmierig, ich rutschte in meinem Startplatz etwas zu weit nach vorne, und es war keine Zeit mehr, den Rückwärtsgang einzulegen und das zu korrigieren. Wir hätten einige Plätze weiter vorne landen können, schade. Wir müssen uns im Quali-Trimm schleunigst verbessern, immerhin ist der Speed im Rennen ermutigend.»