Sebastian Vettel: Kein Wechsel auf die andere Seite
Sebastian Vettel und RTL-Experte Nico Rosberg
Sebastian Vettel wäre nicht der erste Formel-1-Fahrer, der den Schritt geht. Er liegt ja auch auf der Hand. Nun kommt bei Vettel noch hinzu, dass der Heppenheimer nicht auf den Mund gefallen ist.
Trotzdem sieht er nach dem Ende seiner Karriere im Moment keine Chance, dass er als TV-Experte im Fahrerlager bleibt. Wie zum Beispiel Paul di Resta, Timo Glock oder auch Nico Rosberg. «Ich sehe mich nicht als TV-Experte», sagte er bei Sky. «Ich rede gern, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich da gut aufgehoben wäre.»
Einfacher, Antworten zu geben
Es ist ein häufig angeführter Grund: Es ist ein Unterschied, ob man Fragen beantwortet oder stellt. «Ich denke, es ist einfacher, Antworten zu geben, als Fragen zu stellen und zu verfolgen, wohin das Gespräch führt», sagte Vettel.
«Ich denke nicht, dass es so einfach ist, man muss sich darauf vorbereiten und so weiter. Nach einer Weile wirst du vielleicht drin sein, aber ich weiß nicht», sagte er.
Kumpel Timo Glock ist seit 2015 Experte bei RTL, und er hat oft beschrieben, wie ungewohnt die andere Seite als Journalist ist, vor allem dann, wenn er zum Beispiel Vettel interviewen sollte.
Auch Glock hat seine Zeit gebraucht, um sich einzufinden, er betonte, es sei anspruchsvoller, als Fragen als Fahrer zu beantworten.
Hinzu kommt, dass Vettel auch nach der Karriere die Zeit fehlt. «Ich habe eine lange To-do-Liste. Ich hatte ja neben der Formel 1 für nichts Zeit, daher wird die Liste immer länger», sagte Vettel: «Es steht noch viel auf der Liste. Ich habe drei Kinder. Das macht es nicht einfacher, die Liste abzuarbeiten.»