Sebastian Vettel: Keine Hoffnung auf Mercedes-Cockpit
Sebastian Vettel
Am gestrigen Donnerstag bestätigte Mercedes die einjährige Vertragsverlängerung mit dem WM-Zweiten Valtteri Bottas. Dessen Teamkollege Lewis Hamilton lässt sich hingegen mehr Zeit mit den Verhandlungen. Es sei nicht der richtige Zeitpunkt, um dicke Verträge auszuhandeln, erklärte er angesichts der Coronakrise.
Der sechsfache Weltmeister betonte aber auch: «Fest steht, dass ich mit dem Team weitermachen will, und wir können uns auch später noch zusammensetzen, um das zu erledigen. Ich rede mit niemanden sonst.» Bereits vor einer Woche hatte er klargestellt: Er sieht sich auch in den kommenden drei Jahren in der Königsklasse.
Deshalb macht sich Sebastian Vettel auch keine Hoffnungen auf den Platz neben Bottas. Der vierfache Weltmeister, der nach dieser Saison sein Ferrari-Cockpit für Carlos Sainz räumen muss, winkte auf die entsprechende Frage ab: «Ich denke nicht, dass Mercedes eine Option ist, denn ich glaube, dass Lewis weitermachen will.»
«Ich habe nicht wirklich mit ihm darüber gesprochen, aber ich wäre überrascht, wenn er nicht weitermachen würde. Aber ich glaube, es besteht auch kein Grund zur Eile, denn wenn er weitermacht, bleibt er sich bei Mercedes und wenn nicht, dann hört er ganz auf. Aber wie gesagt, damit rechne ich nicht», stellte Vettel klar.
Und mit Blick auf seine Zukunft fügte der 33-Jährige an: «Ich habe viele Möglichkeiten, vielleicht nicht so viele in der Formel 1, wenn man berücksichtigt, welche Plätze schon vergeben sind. Aber wie ich schon oft betont habe, ist es am Wichtigsten, dass ich mit meiner Wahl auch glücklich bin. Die Zeit wird zeigen, was sich anbietet, und dann werden wir weitersehen. Ich mache mir da keinen Druck.»