Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Hülkenberg sucht Cockpit: Das sind seine Optionen

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg hat bei seinem Comeback für Racing Point Eindruck hinterlassen. Dass er in die Formel 1 zurück möchte, hatte er vorher bereits betont. Die Optionen sind aber rar.

Wenn es nach Max Verstappen geht, ist die Sache klar: Nico Hülkenberg sollte in der Formel 1 bleiben. Der Deutsche war in Silverstone an beiden Wochenenden bei Racing Point für den an Corona erkrankten Sergio Pérez eingesprungen.

Sollte der Mexikaner in dieser Woche negativ getestet werden, kehrt er ins Auto zurück, ansonsten darf beim Spanien-GP Hülkenberg nochmal ran.

Der Emmericher hat aber so oder so ein Ausrufezeichen gesetzt: Nachdem er im ersten Rennen nicht starten konnte, überzeugte er im zweiten umso mehr, am Ende stand nach Quali-Rang drei ein siebter Platz.

«Nico hat einen großartigen Job gemacht. Ich hoffe, dass dies Nico helfen wird, für kommende Saison ein Cockpit zu finden», sagte Verstappen bereits nach dem Qualifying: «Denn er verdient es definitiv, in der Formel 1 zu sein.»

Der Niederländer glaubt sogar, dass aktuelle Fahrer «nicht so gut sind wie er», ohne Namen zu nennen.

Hülkenberg arbeitet weiterhin an seinem Comeback, das er bereits vor seiner Blitz-Rückkehr ins Auge gefasst hatte. «Seit einer Weile laufen da schon Gespräche mit Teamchefs über mögliche Chancen und was sich ändern könnte. Das läuft hinter den Kulissen und es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir da etwas verkünden können. Und damit habe ich auch kein Problem», sagte er.

Welche Optionen gibt es denn?

Alfa Romeo hat noch keinen Fahrer für 2021 bestätigt, dazu kennt Hülkenberg Teamchef Fred Vasseur aus gemeinsamen Zeiten in der Formel 3 Euroseries und der GP2.

Mit Haas hatte Hülkenberg bereits in der vergangenen Saison verhandelt, ehe Romain Grosjean den Zuschlag bekam. Auch Haas hat die Piloten noch nicht bestätigt.

Auch AlphaTauri hat die Fahrer noch nicht verkündet, doch der Rennstall setzt als Ausbildungsteam auf junge Fahrer, der 32 Jahre alte Hülkenberg wird dort keinen Platz finden, ebenso wie bei Red Bull Racing, bei denen der Platz neben Max Verstappen offiziell noch vakant ist.

«Ich nehme es Schritt für Schritt und schaue, wie sich die Dinge entwickeln», so Hülkenberg.

Grand Prix zum 70. Jubiläum in Silverstone 2020

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19:44,062h
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +11,080 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +17,826
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +28,536
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +29,289
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +39,146
7. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +42,538
8. Esteban Ocon (F), Renault, +55,951
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1:04,773 min
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:05,544
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:09,669
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:10,642
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:13,370
14. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:14,070
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde


WM-Stand nach 5 von 13 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Sergio Pérez (MEX) 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Hülkenberg 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüftung


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