Otmar Szafnauer: «Dank Vettel auf neuem Niveau»
Seit Wochen wurde darüber spekuliert, vor dem Toskana-GP-Wochenende in Mugello wurde es bestätigt: Sebastian Vettel fährt ab 2021 für Aston Martin, für jenen Rennstall aus Silverstone, der seit Gründung 1991 Jordan hiesst, dann Midland, Spyker, Force India und heute Racing Point.
Teamchef Otmar Szafnauer erzählt von seinem tollen Fang: «Wir hatten seit längerem mit ihm gesprochen, aber die Entscheidung fiel erst kurz vor der Bestätigung vom 10. September. Wir haben uns mit dieser Entscheidung schwergetan, denn jeder weiss, was Sergio Pérez alles für uns getan hat. Er ist ein grossartiger, schneller Fahrer, auf den immer Verlass ist. Ich sehe es als Kompliment für ‚Checo’, dass wir sehr lange überlegten, weiter auf ihn zu setzen oder einen vierfachen Weltmeister zu verpflichten.»
«Unterm Strich ist es vor dem Hintergrund der Rückkehr von Aston Martin auf die GP-Pisten die richtige Entscheidung, Vettel zu holen und damit seine gewaltige Erfahrung; nicht nur, was das Fahren betrifft, sondern auch bei der Arbeit mit einem Top-Team. Denn genau das will Aston Martin werden.»
«Dank Sebastian Vettel werden wir auf einem neuen Niveau antreten. Ich bin sicher, es gibt tausend Details, bei welchen er uns helfen kann, noch besser zu werden. Mit ihm kommt die Arbeitsethik eines Champions, auch davon können wir profitieren.»
«Nicht zuletzt sehen wir Vettel als Mentor im weiteren Reifeprozess von Lance Stroll. Lance ist schnell, aber noch immer sehr jung, und für solch einen Piloten ist es eine fabelhafte Sache, sich etwas von einem vierfachen Weltmeister abgucken zu können.»
Sergio Pérez fährt in seiner siebten Saison für dieses Team, 2016 und 2017 ist er hervorragender WM-Siebter geworden. Der in Rumänien geborene US-Amerikaner Szafnauer sagt weiter: «Es wird nicht einfach sein, getrennter Weg zu gehen. Sergio ist einer der Guten, und wir haben durch seine fabelhaften Renneinsätze viel gewonnen. Wir hoffen auf eine starke zweite Saisonhälfte mit ihm und auch für ihn.»
«Aber wenn du die Möglichkeit hast, einen mehrfachen Formel-1-Champion verpflichten zu können, dann muss einem schon klar sein – eine solche Gelegenheit bietet sich nicht jeden Tag. Wir haben mit Aston Martin ehrgeizige Ziele, wir investieren in grossem Stil in unsere Infrastruktur. Ich weiss einfach, dass Sebastian uns sehr viel bringen kann. 53 Siege und vier WM-Titel, davon können wir nur profitieren.»
Toskana-GP 2020, Mugello
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31:55,955h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +4,942 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +7,910
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +10,476
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +15,638
6. Lando Norris (GB), McLaren, +18,931
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,751
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +27,785
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +29,247
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +29,595
11. George Russell (GB), Williams, +31,894
12. Romain Grosjean (F), Haas, +40,707
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Reifenschaden/Unfall
Esteban Ocon (F), Renault, Bremsen
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Crash
WM-Stand Fahrer nach 9 von 17 Rennen
1. Hamilton 190 Punkte
2. Bottas 135
3. Verstappen 110
4. Norris 65
5. Albon 63
6. Stroll 57
7. Ricciardo 53
8. Leclerc 49
9. Pérez 44
10. Gasly 43
11. Sainz 41
12. Ocon 30
13. Vettel 17
14. Kvyat 10
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0
Marken
1. Mercedes 325
2. Red Bull Racing 173
3. McLaren 106
4. Racing Point 92
5. Renault 83
6. Ferrari 66
7. AlphaTauri 53
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0