Mick Schumacher: Nächste Chance in Abu Dhabi?
Ferrari-Junior Mick Schumacher muss sich gedulden
Sämtliche Formel-1-WM-Teilnehmer waren enttäuscht, dass aus dem Trainingsfreitag auf dem Nürburgring nichts wurde, weil Regen und Nebel den Einsatz des Rettungshubschraubers verhinderten. Besonders frustrierend gestaltete sich die FP1-Absage aber für Mick Schumacher und Callum Ilott. Die Mitglieder der Ferrari Driver Academy hätten erstmals im Rahmen eines GP-Wochenendes an einer offiziellen Session der Königsklasse teilnehmen dürfen – Schumacher im Alfa Romeo von Antonio Giovinazzi und Ilott im Haas-Renner von Romain Grosjean.
Doch aus dem FP1-Debüt wurde nichts, und die nächste Chance dafür kommt auch nicht so bald, wie Ferrari-Teamchef Mattia Binotto betonte. «Ich denke, sie werden eine andere Gelegenheit bekommenen, aber die kommt nicht so bald, wenn man sich die Strecken anschaut, die im WM-Programm stehen. Portimão ist für alle eine neue Piste, genauso wie die Türkei und in Imola haben wir nur ein zweitägiges Wochenende», zählte der Ingenieur auf.
Auch in der Wüste von Bahrain sei ein Einsatz schwierig, fuhr der Italiener fort, schliesslich müssen Schumacher und Ilott dort ihre Formel-2-Einsätze bestreiten und sich darauf konzentrieren. Das Duo belegt derzeit die ersten beiden Plätze im vielgerühmten «Vorzimmer der Formel 1», wobei der Sohn des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher die Nase vorn hat.
«Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, dass sie nicht vor Abu Dhabi die nächste Gelegenheit bekommen», erklärte Binotto, und fügte seufzend an: «Wir müssen uns gedulden. Es ist schade, dass es hier nicht geklappt hat, denn sie haben sich in Fiorano gut auf diesen Einsatz vorbereitet. Aber das Wetter lässt sich nicht ändern.»