Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lance Stroll (9.): «Weiss nicht, warum das so war»

Von Vanessa Georgoulas
Lance Stroll

Lance Stroll

Istanbul-Polesetter Lance Stroll erlebte ein enttäuschendes Rennen und kam trotz einer frühen Führung nur als Neunter ins Ziel. Der Kanadier konnte sich nicht erklären, warum er so viele Reifensorgen hatte.

Zu Beginn des Chaos-Rennens in Istanbul lief für Lance Stroll noch alles nach Plan. Der Racing-Point-Pilot, der sich Tags zuvor überraschend die Pole-Position sichern konnte, behielt beim Start die Führung, die er in den ersten Runden auf ein komfortables Polster ausbaute. Doch nach dem Wechsel von den Regenreifen auf die Intermediates lief nichts mehr nach Wunsch.

Der Kanadier verlor viel Zeit und fiel immer weiter zurück. Statt des erhofften Siegs oder Podestrangs musste er sich schliesslich mit dem neunten Platz begnügen, was ihm natürlich nicht leicht fiel. Nach dem Fallen der Zielflagge erklärte er niedergeschlagen: «Ich weiss nicht, wie das passiert ist. Ich verstehe nicht, warum der erste Satz Intermediates so stark körnte. Ich habe keine Ahnung, woher das kam, es geschah ganz plötzlich.»

Danach berichtete der aktuelle WM-Elfte: «Wir starteten auf den Regenreifen und dann wechselte ich auf einen frischen Satz Intermediates. Ich war da ziemlich weit vorne und der Reifensatz war neu, aber plötzlich hatte ich sehr starkes Graining und konnte kein vernünftiges Tempo mehr fahren. Wir werden uns das anschauen müssen, denn heute war es ziemlich fürchterlich.»

Trösten durfte er sich mit dem zweiten Platz seines Teamkollegen Sergio Pérez, der 18 wichtige Punkte für den Rennstall aus Silverstone einfuhr. Mit Blick auf den Kampf um den dritten Platz in der Teamwertung erklärte Stroll: «Es ist natürlich super, dass Sergio auf dem Treppchen steht. Es ist nur sehr frustrierend, wenn man am Anfang noch einige Sekunden in Führung ist und das Rennen letztlich auf dem neunten Platz beendet. Ich weiss, dass es am Graining lag, aber ich kann nicht sagen, warum es mich so viel stärker traf als meinen Teamkollegen.»

Türkei-GP, Istanbul

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873 
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe 
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt

WM-Stand nach 14 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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