Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Romain Grosjean: Test mit Ferrari oder Mercedes

Von Mathias Brunner
Der von den Kindern bemalte Helm von Romain Grosjean

Der von den Kindern bemalte Helm von Romain Grosjean

​Der Genfer Romain Grosjean verfolgt das GP-Wochenende von Abu Dhabi zuhause. Aus dem erhofften Test mit Haas wird nichts: Die US-Amerikaner können dem Genfer kein Auto zur Verfügung stellen.

Eigentlich wollte Romain Grosjean am WM-Finale von Abu Dhabi teilnehmen, doch die beim Feuerunfall von Bahrain verletzte linke Hand liess das nicht zu. Auf Anraten seiner Ärzte hat der Genfer auf einen Einsatz auf dem Yas Marina Circuit verzichtet.

Damit konnte Grosjean auch nicht jenen Helm zum Formel-1-Abschied fahren, den seine Kinder Sacha, Simon und Camille mit Zeichnungen gestaltet hatten.

Der Plan B von Grosjean sah so aus: «Wenn das nichts wird mit Abu Dhabi, dann werde ich jedes Formel-1-Team anrufen und sehen, ob ich nicht einen Privatttest hinbekomme, im Januar oder so, nur für 10 oder 15 Runden.»

Nun steht fest: Für Haas wird das nicht möglich sein. Teamchef Günther Steiner stellt klar: «Wir können für Romain keinen solchen Test organisieren, weil wir die ganzen Motoren jeweils an Ferrari zurückgeben. Wir haben jede Menge älterer Rennwagen bei uns im Werk eingelagert, aber die sind alle ohne Triebwerke. Vielleicht lässt sich ja mit Ferrari etwas auf die Beine stellen, das werden wir uns mal ansehen. Aber zunächst muss Romain wieder ganz gesund werden.»

Wenn Haas kein Auto hinstellen kann und sollte sich das Interesse von Ferrari in Grenzen halten, dann wird Weltmeister Mercedes einspringen. Im Rahmen einer Videokonferenz am Bahrain International Circuit sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Wenn ein solcher Test erlaubt ist, und falls Romain aus dem Umfeld jener Rennställe, für die er tätig war, kein Fahrzeug findet – dann stellen wir ihm einen Rennwagen zur Verfügung.»

1. Training, Abu Dhabi

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:37,378 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,034 sec
3. Esteban Ocon (F), Renault, +1,137
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,169
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,366
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,453
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,578
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,772
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,782
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,821
11. Carlos Sainz (E), McLaren, + 1,952
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,966
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1,974
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +2,292
15. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, +2,527
16. George Russell (GB), Williams, +3,068
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,685
18. Mick Schumacher (D), Haas, +3,857
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +6,691
20. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, keine Zeit

WM-Stand Fahrer nach 16 von 17 Rennen

1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 205
3. Verstappen 189
4. Pérez 125
5. Ricciardo 112
6. Leclerc 98
7. Sainz 97
8. Albon 93
9. Norris 87
10. Stroll 74
11. Gasly 71
12. Ocon 60
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Grosjean 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 540
2. Red Bull Racing 282
3. Racing Point 194
4. McLaren 184
5. Renault 172
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 103
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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