Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

McLaren Racing: 33 Prozent Anteile nach Amerika

Von Mathias Brunner
McLaren-CEO Zak Brown

McLaren-CEO Zak Brown

​Anteile an McLaren Racing gehen bis 2022 schrittweise ans US-amerikanische Investment-Konsortium MSP Sports Capital. Damit will McLaren-CEO Zak Brown die finanzielle Zukunft des Teams sichern.

Am 23. Juni 2020 hatte diese Nachricht schockiert – McLaren sei nur noch bis Mitte Juli flüssig. Dann die rettende Nachricht: Die McLaren-Gruppe erhielt von der Nationalbank von Bahrain finanzielle Hilfe in Höhe von 150 Millionen Pfund (163 Millionen Euro). Die Nationalbank von Bahrain gehört zu 44 Prozent der Firma Mumtalakat, dem Kapitalanleger des Königsreichs von Bahrain. Mumtalakat selber hatte im März 2020 McLaren mit 337,2 Millionen Euro gestützt und besitzt 56,4 Prozent der McLaren-Gruppe.

Zuvor sah es düster aus: Die McLaren-Gruppe steckte wegen der Coronakrise tiefer und tiefer in finanziellen Schwierigkeiten. McLaren hatte daher in Betracht gezogen, den Hauptsitz von Woking und die historische Rennwagensammlung mit zusätzlichen Hypotheken zu belasten. Die Pläne mit dem Hauptsitz werden weitergeführt, jene mit der Rennwagensammlung nicht.

Die gegenwärtigen Besitzverhältnisse der Gruppe sehen so aus: Mumtalakat hält 56,4 Prozent, die TAG-Gruppe von Mansour Ojjeh aus Saudi-Arabien 14,32%, Nidala Ltd. (vom Unternehmer Michael Latifi, dem Vater des Williams-Piloten Nicholas Latifi) 9,84%, Favorita Ltd. 5,78%, Perlman Investments 5,77%, McKal Holdings 5,24% und Acanitt Ltd. 2,65%.

Nun ändern sich die Besitzverhältnisse von McLaren Racing: Das US-amerikanische Investment-Konsortium MSP Sports Capital wird 15% Anteile übernehmen und 2022 die Beteiligung auf 33% erhöhen, dies in Zusammenarbeit mit den strategischen Partnern UBS O’Connor, LLC und The Najafa Companies. Das lassen sich MSP und Partner 185 Millionen Pfund (202 Millionen Euro) kosten. Die McLaren-Gruppe beziffert den Wert des Rennstalls auf 560 Millionen Pfund (611 Millionen Euro). McLaren Racing tritt gegenwärtig in der Formel-1-WM an sowie in der IndyCar-Serie.

MSP ist beteiligt an verschiedenen Teams in der National Football League (NFL), der Baseball Major League (MLB), der NBA (National Baseball Association) oder am Sportsender ESPN. Hinter MSP stehen Jeff Moorad aus Kalifornien, der Iran-Amerikaner Jahm Najafi aus Phoenix, ESPN-Chef Arne Rees, der New Yorker Steve Wasserman sowie der New Yorker Privatvermögens-Verwalter Alan Kantowitz.

Vorstands-Chef von McLaren Racing bleibt Paul Walsh (der auch Vorsitzender der McLaren-Gruppe ist). Stellvertrende Vorsitzende von McLaren Racing werden Jahm Najafi und Scheich Mohammed bin Essa Al Khalifa aus Bahrain. In den Vorstand berufen werden Jeff Moorad und Rodrigo Trelles Zabala (von der Investmentfirma UBS O’Connor), neben Sultan Mansour Akram Ojjeh (Sohn des langjährigen McLaren-Investors Mansour Ojjeh) und Will Griffiths.

McLaren betont: Die Sportwagenfirma McLaren Automotive bleibt in vollem Besitz der McLaren-Gruppe und ist nicht Teil dieser jüngsten Transaktion.

Qualifying, Abu Dhabi

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:35,246 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,025 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,086
4. Lando Norris (GB), McLaren, +0,251
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,325
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,569
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +0,717
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +0,800
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,819
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,996
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1,113
12. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,160
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, + 1,385
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,002
15. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, keine Zeit
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,309
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,617
18. George Russell (GB), Williams, + 2,799
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2,927
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,197

WM-Stand Fahrer nach 16 von 17 Rennen

1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 205
3. Verstappen 189
4. Pérez 125
5. Ricciardo 112
6. Leclerc 98
7. Sainz 97
8. Albon 93
9. Norris 87
10. Stroll 74
11. Gasly 71
12. Ocon 60
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Grosjean 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 540
2. Red Bull Racing 282
3. Racing Point 194
4. McLaren 184
5. Renault 172
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 103
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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