Günther Steiner: «Mick Schumacher darf Fehler machen»
Mick Schumacher und Günther Steiner
Es kommt in der Formel 1 selten vor, dass ein Rennstall mit zwei Rookies in eine GP-Saison geht. Der US-amerikanische Haas-Rennstall tut das 2021 mit Mick Schumacher und Nikita Mazepin. Letztmals davor geschah das 2015, als Toro Rosso (heute AlphaTauri) mit Max Verstappen und Carlos Sainz in die Saison ging.
Besteht mit zwei Neulingen nicht die Gefahr, dass die Entwicklung leidet, dass die Techniker zu wenig Informationen erhalten? Haas-Teamchef Günther Steiner sagte auf diese Frage von SPEEDWEEK.com: «Ja, es besteht ein Riskiko, dass Neulinge aus den vorhandenen Daten zu wenig machen. Aber wir sind ja da, um ihnen zu helfen. Der Vorteil liegt darin, dass man sie in eine bestimmte Entwicklungsrichtung weisen kann und dass sie darüber hinaus die Chance haben, mit dem Team zu wachsen.»
«Wenn es so gut wie nie getan wird, mit zwei Rookies anzutreten, dann bedeutet das für mich nicht automatisch, dass dies zum Scheitern verurteilt ist. Ich will das Risiko nicht kleinreden. Aber wir denken vielleicht ein wenig anders als andere Teams. Ich weiss noch, wie die Leute mich gefragt haben, warum wir Romain Grosjean so lange behalten. Wir sind nicht dazu da, zu tun, was Andere tun. Wir machen, was wir für sinnvoll halten. Die Ergebnisse werden zeigen, ob wir damit richtig liegen.»
Der 55jährige Südtiroler Günther Steiner vertieft Anfang Januar in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport: «Der Zeitpunkt für einen Richtungswechsel war einfach richtig. Wir sehen 2021 als Übergangsjahr, bevor wir 2022 mit einer neuen Rennwagengeneration antreten. Wir machen uns keine Illusionen: Um zu lernen, muss es unseren Fahrern Mick Schumacher und Nikita Mazepin auch erlaubt sein, Fehler zu machen.»
«Ich finde, dass sich die Jungen in der Formel 1 sehr gut machen, ich denke da an Charles Leclerc, der schon in seiner zweiten Saison Grands Prix gewinnen konnte, oder an Lando Norris, der sich bei McLaren fabelhaft entwickelt.»
«Dazu kommt auch noch die finanzielle Perspektive. Junge Fahrer kosten nun mal weniger. Dieses Geld können wir in die Entwicklung stecken.»
«Als klar war, dass wir auf junge Piloten setzen wollen, haben wir uns mit Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zusammengesetzt. Die Ferrari-Fahrerakademie hatte fünf Piloten in der Formel-2-Saison 2020. Die Wahl für Mick wurde letztlich von Ferrari gefällt.»
Abu Dhabi-GP, Yas Marina
1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung
WM-Stand nach 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0
Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0