Daniel Ricciardo: Selfie aus Hollywood (Kalifornien)
Daniel Ricciardo nicht in New York
Vor ein paar Jahren hat sich Daniel Ricciardo verliebt – in die Westküste der USA. Der siebenfache GP-Sieger hat sich 2019 ein Haus in Kalifornien gekauft und verbringt schon seit Jahren ein Trainingslager vor der Saison im Grossraum Los Angeles. «Als Australier kann ich mich einfach mit der entspannten Lebensweise der Kalifornier identifizieren, Sonne und Licht haben mich auch angesprochen. Also habe ich mich dazu entschlossen, mir dort etwas zu kaufen.»
Auch gegenwärtig befindet sich der kommende McLaren-Pilot in Amerika. Typisch Ricciardo, dass er sich bei seinem Instagram-Post hinter dem legendären Hollywood-Zeichen selber auf den Arm nimmt. Er schreibt dazu: «The Big Apple. Wow! Was für ein Ort!» Wie die meisten Menschen wissen – natürlich handelt es sich beim grossen Apfel um New York, nicht um Hollywood.
Wie kam das eigentlich mit Ricciardo und der Westküste? Der Australier ist 2016 mit ein paar Kumpels in Kalifornien abgetaucht – Los Angeles, Beverly Hills, Malibu. Sie fuhren coole Autos und erfreuten sich am Postkartenwetter. Sie rollten mit einem Hot-Rod herum, mit einem Low-Rider auch.
Ricciardo erinnerte sich: «Die ganze Aktion war für mich eher ungewöhnlich. Wenn ich normalerweise Ferien mache, dann will ich eigentlich nichts von Autos sehen. Aber diese Fahrzeuge waren so komplett verschieden, dass ich eine Ausnahme gemacht habe. Es war eine neue Erfahrung und Teil eines grösseren Bilds, das ich mir in den vergangenen Jahren zusammengesetzt habe.»
In Zeiten, also Corona noch ein mexikanisches Bier war, fügte Daniel hinzu: «Ich geniesse es wirklich, in der Welt herumzureisen und verschiedene Orte und Menschen kennenzulernen. Was die Autos angeht, so war der Low-Rider schon das extremste Fahrzeug. Ich sass noch nie am Lenkrad eines solchen Autos, und es war ein hartes Stück Arbeit, damit geradeaus zu fahren. Wir waren damit im Osten von Los Angeles, wo nur wenige Touristen unterwegs sind.»
Dabei erkannte Ricciardo einen Grund, der ihn ebenfalls zum Kauf eines Hauses in Kalifornien bewog: «Wir waren zwei Wochen unterwegs, und genau eine Person hat mich erkannt. Es war ein Australier. Das passte für mich. Denn ich will in den Ferien eigentlich von der Formel 1 nichts hören, selbst wenn die meisten Fans sehr nett sind.»