Nelson Piquet: Corona, zwei Tage im Krankenhaus
Nelson Piquet
Der Brasilianer Nelson Piquet ist an Corona erkrankt und musste sich sogar in Spitalpflege begeben. Der Formel-1-Weltmeister der Jahre 1979, 1981 und 1983 verbrachte zwei Tage im Krankenhaus Sirio-Libanes der Hauptstadt Brasilia. Anfang Woche war der 23fache GP-Sieger positiv auf Corona getestet worden, mit leichten Symptomen begab er sich sicherheitshalber ins Spital. Denn wegen einer Herzoperation 2013 gilt Piquet als Risikopatient.
2013 war beim Südamerikaner eine Herzmuskel-Verdickung diagnostiziert worden, ein Eingriff wurde unumgänglich. Der frühere Rennfahrer wurde im Albert Einstein-Krankenhaus von São Paulo erfolgreich operiert. Die Anomalie war mehrere Jahre zuvor entdeckt worden, war aber immer schlimmer geworden.
Aus dem Krankenhaus Sirio-Libanes wurde Piquet nun entlassen, die Ärzte sehen keine akute Gefahr für die brasilianische Rennlegende, haben aber strikte Ruhe verordnet.
Piquet war Ende 1991 nach einer 14 Jahre langen GP-Karriere aus der Formel 1 zurückgetreten. 1992 zog er sich bei einem Trainingsunfall zum Indy 500 schwerste Becken- und Beinverletzungen zu.
Später kehrte Piquet auf die Rennstrecken zurück, zuletzt nahm er 2006 am 1000-Kilometer-Rennen in Interlagos teil, wo er sich ein Auto teilte mit seinem Sohn Nelson Piquet junior, Helio Castroneves und Christophe Bouchut.
Auch in Brasilien nehmen die Covid-19-Erkrankungen derzeit wieder zu. Im südamerikanischen Land haben sich inzwischen mehr als 8,3 Millionen Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert, nur in den USA und Indien gibt es noch mehr Erkrankungen. 207.000 Menschen haben den Kampf gegen Corona nicht überlebt. Die Zahl der neuen Fälle pro Tage beträgt 2021 bis zu 87.000 (7. Januar). Im Schnitt sterben im Januar 2021 pro Tag mehr als 1000 Menschen.