MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Trauer im Tirol: Karl Wendlinger senior verstorben

Von Mathias Brunner
Karl Wendlingers Vater ist verstorben

Karl Wendlingers Vater ist verstorben

​Traurige Nachricht aus Österreich: Kurz vor seinem 78. Geburtstag ist Karl Wendlinger senior verstoben, Vater des gleichnamigen Formel-1-Piloten. Er wird am 15. Januar in Kufstein (Tirol) beerdigt.

Am 11. Januar 2021 hat Karl Wendlinger für immer die Augen geschlossen. Der Vater des gleichnamigen Formel-1-Piloten wurde 77 Jahre alt, die Beerdigung des Kfz-Mechanikermeisters und früheren Tourenwagen-Rennfahrers findet am 15. Januar in seiner Heimatstadt Kufstein statt.

Rainer Braun, als Kommentator, Moderator und Buchautor eine Institution im deutschen Motorsport, hat über Karl Wendlinger geschrieben: «Karl Wendlinger war in den 1960er und 1970er Jahren im o¨sterreichischen Tourenwagensport eine sichere Bank. So etwa eine gute Mischung aus Hans Heyer und Dieter Glemser – trickreich, schnell, stark im Nahkampf und abonniert auf Meistertitel. Mehr als 100 Mal stand der Kfz-Meister aus Kufstein unter dem Lorbeerkranz und ra¨umte im Steyr-Puch 650 TR, Abarth 1000 TC und Alfa GTA vier O¨M-Titel ab.»

Den internationalen Vergleich brauchte der popula¨re Tiroler nicht zu scheuen, schreibt Rainer Braun. Wenn er bei den Tourenwagen- EM-La¨ufen in Monza, Bru¨nn oder Spa im selbst pra¨parierten GTA die Alfa-Werksclique aus Milano aufmischte, guckten selbst hartgesottene Typen wie Andrea De Adamich, Theodore Zeccoli oder Ignazio Giunti am Ende recht konsterniert. Sogar der spa¨tere Formel-1-Star Gerhard Berger musste in seinen besten Alfasud-Cup-Tagen erkennen, dass Landsmann Wendlinger ein verdammt harter Brocken war.»

«Auch bei den Ausflu¨gen in die Formel Super-V rang das Allround-Talent seinen Gegnern Respekt ab. Drei Jahre tobte er mit Kurt Bergmanns Kaimann-Truppe u¨ber Europas Rennstrecken.

Konkurrent Manfred Trinkt sagte: «Er war verdammt schnell, obwohl sein Kaimann damals gegen unsere ATS-Lola kaum Chancen hatte.» Wendlinger selber erinnerte sich vor allem gerne an die Flugplatzrennen Innsbruck, Klagenfurt, Aspern und Tulln: «Das war die absolut scho¨nste Zeit mit dem meisten Spass und der besten Atmospha¨re.»

«Als Sohn Karl 1984 als 16-Ja¨hriger mit dem Kartfahren begann, beendete der Vater seine aktive Karriere und ku¨mmerte sich fortan um die Betreuung seines hoffnungsvollen Juniors, der anfangs mit Begeisterung in Gerhard Bergers abgelegten Rennoveralls antrat.

Die va¨terliche Begleitung endete nach der Formel-Ford- und Formel-3-Zeit. Dr. Helmut Marko u¨bernahm das Management, der Senior konnte sich wieder vorrangig um sein Autohaus (Alfa, Peugeot) ku¨mmern.»

Wir sprechen der Trauerfamilie Wendlinger unser tiefes Beileid aus.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko über Pérez: «Setzen auf Stabilität»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko äussert sich in seiner exklusiven SPEEDWEEK.com-Kolumne zur Entscheidung, Sergio «Checo» Pérez im Red Bull Racing Team zu halten und zur Zukunft der Red Bull-Junioren.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 15.08., 00:20, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 15.08., 01:40, Motorvision TV
    Mission Mobility
  • Do. 15.08., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 15.08., 03:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 15.08., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 15.08., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 15.08., 05:35, Motorvision TV
    Classic Ride
  • Do. 15.08., 09:10, Motorvision TV
    Mission Mobility
  • Do. 15.08., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 15.08., 11:00, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.56 01080733 C1408212014 | 5