Grosjean: Flashbacks und enttäuscht von den Kollegen
Romain Grosjean hat den Horrorcrash gut verarbeitet
Romain Grosjean hat den Horror-Feuerunfall aus der vergangenen Saison inzwischen aufgearbeitet. Dazu gehörte es auch, sich den Crash beim Rennen in Bahrain mit seiner Familie noch einmal anzuschauen.
«Die Kinder haben gefragt», sagte er im Podcast «Beyond the Grid»: «Sie hatten viele Fragen. Ich habe es mit meinen Kindern und mit meiner Frau angeschaut. Ich habe danach mit einem Psychologen gearbeitet, nur um sicher zu gehen, dass es keine Flashbacks oder Alpträume oder irgendetwas Schlimmes davon gibt», so der Franzose.
Komplett vermeiden konnte er das allerdings nicht. «Ich hatte ein paar Flashbacks und eine Phase des Unfalls, die ich verstehen musste, um sie mit meinem Psychologen durchzugehen», sagte er.
Seitdem hat er aber nie wieder einen Alptraum gehabt. «Ich kann mir [den Crash] ohne Probleme ansehen, ich kann ohne Probleme darüber sprechen.» Seine verletzte Hand sei nicht so toll, sagte er: «Ich kann nicht in die Sonne gehen, ich muss vorsichtig sein bei kalten Temperaturen, bei heißen Temperaturen und so weiter. Aber es funktioniert - ich kann mit meinen Kindern spielen, ich kann immer noch Lego bauen, und das ist es, was zählt.»
Von seinen früheren Formel-1-Kollegen ist er allerdings ein wenig enttäuscht. Die erste Anteilnahme war riesig, hat aber offenbar extrem nachgelassen.
«Ich war auch etwas enttäuscht, dass sich kaum jemand dafür interessiert hat, wie ich mich nach dem Unfall in Bahrain erholt habe», sagte er.
«Aber: Wir haben alle unser Leben, und jeder war damit beschäftigt zu trainieren, den Nacken fitzuhalten und Zeit mit der Familie zu verbringen. Aber es wäre schön gewesen, wenn ich ein paar mehr Nachrichten bekommen hätte», so Grosjean.