Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Mattia Binotto über Charles Leclerc: «Das sagt alles»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc und Mattia Binotto

Charles Leclerc und Mattia Binotto

​Carlos Sainz hat in Monaco Rang 2 erkämpft. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto weiss, dass Charles Leclerc auf Pole-Position die bessere Ausgangslage hatte. Er spricht über den Tiefschlag für den Monegassen.

Niemand zweifelt daran, dass GP-Sieger Charles Leclerc aus dem Holz der Formel-1-Weltmeister geschnitzt ist. Aber auf heimischem Boden in Monte Carlo sieht der Ferrari-Star einfach kein Land.

2017, auf dem Weg zum Formel-2-Titel, schied Leclerc in Monte Carlo aus. 2018 wurde er mit Alfa Romeo als 18. gewertet, fiel aber ebenfalls aus. Ein weiterer Ausfall 2019 nach einem Leitschienenkuss, und nun das – beste Quali-Zeit, dann erneut ein Unfall, und genau wegen dieses Unfalls dann Antriebswellendefekt während der Installationsrunde zum Monaco-GP. Leclerc konnte das Rennen überhaupt nicht aufnehmen. «Ich weiss nicht mehr, was ich sagen soll», stöhnte der zweifache GP-Sieger.

Teamchef Mattia Binotto sagt: «Wir alle haben mit Charles mitgelitten. Wir hatten mit der Pole-Position die beste Ausgangslage, dann haben wir alles verloren. Ich fand es dann von Charles eine tolle Geste, dass er sofort zum Siegerpodest kam, um Carlos zu dessen zweitem Rang zu gratulieren. Das sagt alles über den Sportsgeist in diesem Team.»

«Der Schaden an der Nabe der linken Antriebswelle kam für uns aus heiterem Himmel. Als Charles zu seiner Installationsrunde auf die Bahn ging, schien alles in Ordnung zu sein. Erst ab der langsamen Linkskurve beim Grand Hotel merkte Leclerc, dass etwas nicht stimmt. Kurz darauf funkte er uns an, dass es ein Problem mit der Kraftübertragung gebe.»

Ferrari war in Monte Carlo überraschend konkurrenzfähig. Wie wird das weitergehen? Mattia Binotto über den kommenden WM-Lauf von Baku: «Monaco hat seine eigenen Gesetze, wir haben uns besser geschlagen als auf anderen Rennstrecken. Wir gehen nicht davon aus, dass dies in Aserbaidschan so weitergeht, aber wir glauben, dass wir uns als dritte Kraft im Feld etablieren können.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:56,820 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 9,114 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 22,117
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 23,963
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 51,115
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 54,045
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:06,361 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Antriebswelle gebrochen *
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Radmutter
* nicht zum Rennen gestartet

WM-Stand nach 5 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 105 Punkte
2. Hamilton 101
3. Norris 56
4. Bottas 47
5. Pérez 44
6. Leclerc 40
7. Sainz 38
8. Ricciardo 24
9. Gasly 16
10. Ocon 12
11. Vettel 10
12. Stroll 9
13. Alonso 5
14. Tsunoda 2
15. Giovinazzi 1
16. Räikkönen 0
17. Russell 0
18. Latifi 0
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Konstrukteure
1. Red Bull Racing 149
2. Mercedes 148
3. McLaren 80
4. Ferrari 78
5. Aston Martin 19
6. AlphaTauri 18
7. Alpine 17
8. Alfa Romeo 1
9. Williams 0
10. Haas 0

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