Valentino Rossi sucht das Glück

Baku-Sieger Sergio Pérez : Vergesst Alex Albon nicht

Von Mathias Brunner
Alex Albon und Sergio Pérez

Alex Albon und Sergio Pérez

Der Mexikaner Sergio Pérez hat in Aserbaidschan geschafft, was Vorgänger Alex Albon nie erreicht hat – einen Besuch auf dem Siegerpodest. Baku-Sieger Pérez sagt: «Vergesst Alex Albon nicht.»

Sergio Pérez hat in Baku genau das getan, was Red Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner von ihm erwartet haben : Er folgte Team-Leader Max Verstappen wie ein Schatten, und als der WM-Leader wegen eines Reifenplatzers ausschied, holte der Mexikaner für RBR die Kastanien aus dem Feuer – erster Podestplatz im sechsten Rennen, erster Sieg, als fünfter Pilot von Red Bull Racing.

Damit ist dem erfahrenen Mittelamerikaner gelungen, was Alexander Albon, dem WM-Siebten von 2020, vor ihm verwehrt geblieben ist. Angesichts solch guter Leistungen von Pérez ist nicht mit einer baldigen Rückkehr von Albon ins RBR-Cockpit zu rechnen. Aber Baku-Sieger Sergio Pérez betont die Rolle seines Vorgängers.

Pérez sagt über Albon: «Vergesst Alex Albon nicht. Er arbeitet unermüdlich im Simulator von Red Bull Racing. Als ich zu diesem Team kam, war ich sehr angenehm überrascht davon, wie ehrlich Alex mit mir umgegangen ist. Er sprach offen darüber, wieso er sich nicht optimal entfalten konnte und wie der Wagen im Detail funktioniert. Alex Albon ist wirklich eine grosse Hilfe.»

«Ich weiss sehr zu schätzen, wie viel Alex mit den Ingenieuren im Simulator ackert. Letztlich ist Formel 1 eben Mannschaftssport, und da kommt es auf jeden Einzelnen drauf an.»

Auch Teamchef Christian Horner lobt die mannschaftsdienliche Einstellung des Thai-Briten Albon: «Am Donnerstagabend in Monte Carlo war besonders Max nicht sehr glücklich mit der Fahrzeugbalance seines Renners. Wir haben die Ärmel hochgekrempelt, und Alex Albon hat Überstunden im Simulator gemacht. Ergebnis – am Samstag waren wir konkurrenzfähig, Max und auch Sergio waren viel glücklicher mit dem Wagen.»

Aserbaidschan-GP, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:39:40,034h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,421 sec
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +2,865
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,995
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +4,918
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +6,604
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +7,063
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +7,936
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +9,132
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,021
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,727
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11,748
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +14,018
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +14,615
15. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +17,789
16. Nicholas Latifi* (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +13,052
*10-sec-Stop-and-Go-Strafe in 30-Sek-Zeitstrafe umgewandelt (Boxengasse während der Gelbphase nicht genutzt)
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Getriebedefekt
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Reifenschaden, Unfall
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Reifenschaden, Unfall
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Motordefekt

WM-Stand nach 6 von 22 Rennen

01. Verstappen 105 Punkte
02. Hamilton 101
03. Pérez 69
04. Norris 66
05. Leclerc 52
06. Bottas 47
07. Sainz 42
08. Gasly 31
09. Vettel 28
10. Ricciardo 26
11. Alonso 13
12. Ocon 12
13. Stroll 9
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Schumacher 0
18. Russell 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteurs-Meisterschaft
01. Red Bull Racing 174 Punkte
02. Mercedes 148
03. Ferrari 94
04. McLaren 92
05. AlphaTauri 39
06. Aston Martin 37
07. Alpine 25
08. Alfa Romeo 2
09. Haas 0
10. Williams 0



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