Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ralf Schumacher: «Nägel neben den Leitplanken»

Von Mathias Brunner
Bei Pirelli wird derzeit analysiert, wie es zu den Reifenschäden links hinten bei Lance Stroll (Aston Martin) und Max Verstappen (Red Bull Racing) kommen konnte. Auch Ralf Schumacher macht sich Gedanken.

Die Baku-Etappe im WM-Duell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton endete mit 0:0 – der niederländische WM-Leader schied durch Reifenschaden aus, Hamilton verbremste sich und konnte keine Punkte holen. Ralf Schumacher, GP-Experte der deutschen Sky, freut sich: «Der WM-Kampf bleibt spannend. Das ist genau das, was wir uns seit Jahren wünschen. Es wird interessant zu sehen sein, wer jetzt am wenigsten Fehler macht, welches Team die richtigen Schlüsse zieht und die besseren Strategien fährt.»

Ein grosser Aufreger des packenden Grossen Preises von Aserbaidschan waren die Reifenschäden links hinten an den Autos von Lance Stroll (Aston Martin) und Max Verstappen (Red Bull Racing). Der sechsfache GP-Sieger Schumacher glaubt: «Pirelli muss am Freitag ein ungutes Gefühl gehabt haben, sonst hätte man nicht den Luftdruck erhöht. Allerdings wäre ich bei der Einordnung des Themas vorsichtig. Ich habe von Teams gehört, dass die Strecke extrem dreckig war. Neben den Leitplanken lagen teilweise alte Nägel und andere Dinge. Es flogen viele Gegenstände herum.»

Der 180fache GP-Teilnehmer Schumacher kann sich vorstellen, dass die Ursache der Reifenschäden nicht immer die gleiche war: «Ich vermute bei Stroll, dass ihm so etwas in der Art zum Verhängnis wurde, denn zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinen Unfall, wo er sich Karbonteile anderer Autos hätte einfangen können. Bei Verstappen bin ich mir nicht sicher. Die Analyse von Pirelli wird die Ursache zu Tage fördern.»

«Auch der Reifen von Lewis Hamilton hatte einen Schnitt, aber den hat er sich wohl durch Teile von Verstappen eingefangen, weil er direkt hinter dem Niederländer lag.»

Aserbaidschan-GP, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:39:40,034h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,421 sec
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +2,865
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,995
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +4,918
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +6,604
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +7,063
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +7,936
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +9,132
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,021
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,727
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11,748
13. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +13,052
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +14,018
15. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +14,615
16. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +17,789
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antriebsdefekt
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Reifenschaden, Unfall
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Reifenschaden, Unfall
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Motordefekt

WM-Stand nach 6 von 22 Rennen

01. Verstappen 105 Punkte
02. Hamilton 101
03. Pérez 69
04. Norris 66
05. Leclerc 52
06. Bottas 47
07. Sainz 42
08. Gasly 31
09. Vettel 28
10. Ricciardo 26
11. Alonso 13
12. Ocon 12
13. Stroll 9
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Schumacher 0
18. Russell 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteurs-Meisterschaft
01. Red Bull Racing 174 Punkte
02. Mercedes 148
03. Ferrari 94
04. McLaren 92
05. AlphaTauri 39
06. Aston Martin 37
07. Alpine 25
08. Alfa Romeo 2
09. Haas 0
10. Williams 0


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