Toto Wolff (Mercedes-Benz): «Das ist uns bewusst»
Toto Wolff
Jahrelang war Mercedes-Benz im Speed-Tempel von Monza fast unbezwingbar. In der Turbohybrid-Ära der Formel 1 begannen die Silbernen eine tolle Erfolgsserie – Siege 2014 und 2015 mit Lewis Hamilton, 2016 triumphierte Nico Rosberg, 2017 und 2018 war die Reihe erneut an Hamilton. Aber seither ist Mercedes ohne Sieg. 2019 gewann Charles Leclerc dank des bärenstarken Ferrari-Motors seinen zweiten Grand Prix für Ferrari, im Rennen 2020 ging alles drunter und drüber, und am Ende stand der verdutzte Pierre Gasly als GP-Sieger mit AlphaTauri-Honda auf dem Siegerpodest.
In der laufenden WM hat Lewis Hamilton von den vergangenen neun Rennen nur eines gewinnen können (Grossbritannien), dennoch reisen WM-Leader Max Verstappen und der siebenfache Champion aus England in Sachen Punkten fast auf Augenhöhe an. Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt, wie das weitergeht.
«In dieser Saison erwarten uns noch neun Rennen, und die Intensität des Titelkampfs wird dabei weiter zunehmen. Am vergangenen Wochenende haben wir in Zandvoort nicht alle Puzzleteile richtig zusammengefügt. Wir gingen einige Risiken ein, aber es hat nicht gereicht. Mit zwei Fahrern auf dem Podest konnten wir solide Punkte einfahren und unseren Vorsprung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft ausbauen. Uns ist aber bewusst, dass wir uns konstant in Bestform präsentieren müssen, wenn wir unser Ziel erreichen und diese Saison ganz oben abschliessen möchten.»
«Zum Abschluss dieses Triple-Headers erwarten uns in Monza eine komplett andere Strecke und Herausforderung. Das ist für uns alle aufregend. Monza ist eine historische und einzigartige Strecke, mit den niedrigsten Abtriebs-Werten der Saison, und für den grössten Teil einer Runde wird mit Vollgas gefahren.»
«Gleichzeitig ist es das zweite Rennwochenende, an dem das neue Format samt Sprint-Qualifying zum Einsatz kommt. Das verleiht dem Ganzen eine zusätzliche Würze. Wir haben in Silverstone erste Erkenntnisse über das neue Format gesammelt und freuen uns darauf, diese Lehren an diesem Wochenende umzusetzen.»
«Die Atmosphäre in Zandvoort war unglaublich, und es ist fantastisch, dass wir in diesem Sport so viele leidenschaftliche Fans haben. In Monza werden wir nicht so viele Zuschauer haben, aber ich bin mir sicher, dass die Atmosphäre trotzdem grossartig sein wird. Auf dieser Strecke erleben wir stets spannende Rennen, und damit scheint abermals alles für ein unterhaltsames und actionreiches Wochenende angerichtet zu sein.»
Niederlande-GP, Zandvoort
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:06,249 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +20,932 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +56,420
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
15. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Out, Getriebe
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Motor
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Hydraulik
WM-Stand nach 13 von 21 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 224.5 Punkte
2. Hamilton 221.5 Punkte
3. Bottas 123
4. Norris 114
5. Pérez 108
6. Leclerc 92
7. Sainz 89.5
8. Gasly 66
9. Ricciardo 56
10. Alonso 46
11. Ocon 44
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0
Teams
1. Mercedes 344.5
2. Red Bull Racing 332.5
3. Ferrari 181.5
4. McLaren 170
5. Alpine 90
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0