MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nico Hülkenberg: «Formel-1-Zug ist wohl abgefahren»

Von Adam Cooper
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Der 179-fache GP-Teilnehmer Nico Hülkenberg (34) macht sich keine Illusionen: «Ich fürchte, der Formel-1-Zug ist für mich wohl abgefahren.» Am 25. Oktober sitzt der 34-Jährige im IndyCar.

Am Montag beginnt für den langjährigen Formel-1-Piloten Nico Hülkenberg vielleicht ein neues Kapitel seiner Rennkarriere: Dann sitzt der 34-jährige Deutsche erstmals in einem IndyCar, der 179-fache GP-Teilnehmer testet im Barber Motorsports Park ein Auto des McLaren-Rennstalls.

Es geht für den Le-Mans-Sieger von 2015 darum herauszufinden, ob ihm ein solches Auto taugen würde. Falls ja, dann könnte der Emmericher 2022 in einem dritten McLaren (neben Pato O’Ward und Felix Rosenqvist) an vereinzelten IndyCar-Läufen teilnehmen – mit dem Ziel, 2023 die komplette Saison zu bestreiten.

Hülkenberg, von Bahrain 2010 bis Nürburgring 2020 in der Formel 1 und in diesem Jahr Reservist von Aston Martin und Mercedes-Benz: «Man muss realistisch sein – für 2022 gibt es in der Königsklasse keinen Platz mehr, und ich bin am Punkt, wo der Formel-1-Zug für mich wohl abgefahren ist.»

«Ich bin jetzt seit einem Jahr und dem Einsatz auf dem Nürburgring keinen Renner gefahren und freue mich wahnsinnig auf den Test. Ich glaube, ich habe im Rennsport noch einige schöne Jahre vor mir, und ich will herausfinden, ob meine Zukunft vielleicht in Amerika liegen könnte. Mein Herz schlägt halt immer noch für den Einsitzersport. Wenn der Weg in die Formel 1 verwehrt ist, dann ist IndyCar die beste Alternative. Die Rennen sind interessant, die Autos sind cool, die Fahrer scheinen Spass zu haben.»

«Ob das letztlich zu einem beschränkten Programm 2022 führt, liegt nicht in meiner Hand. Das muss das Team entscheiden. Aber bevor man rennt, muss man erst mal gehen lernen – ich fahre jetzt am Montag, dann setzen wir uns zusammen und besprechen, wie das weitergehen könnte.»

Nico kann sich vorstellen, mit seiner jungen Familie in die USA zu ziehen: «Das wäre der richtige Zeitpunkt, wenn das Kind noch nicht zur Schule geht.»

«Was einen Platz in der Formel 1 angeht, so kann ich die Entscheidungen der Rennställe nicht beeinflussen. Wir haben zehn bis zwölf wirklich tolle Piloten, unter den acht bis zehn anderen ist die Qualität nicht so hoch wie in früheren Jahren. Das ist aus meiner Sicht enttäuschend, aber ich kann’s nicht ändern. Ich blicke auch nicht mit Verbitterung zurück. Klar gibt es immer Dinge, die man hätte besser machen können, aber ich bin keiner, der über Vergangenem brütet. Was passiert ist, ist passiert, ich spüre keine Reue – ich hatte eine schöne Zeit in der Formel 1.»

2. Training, Austin

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1: 34,946 min
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:35,203
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:35,310
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:35,360
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:35,457
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,561
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:35,572
08. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35,824
09. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:35,919
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,138
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:36,158
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:36,242
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:36,376
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,558
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,718
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:36,983
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:37,041
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,254
19. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,490
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,026

1. Training, Austin

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:34,874 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:34,919
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35,806
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:36,334
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:36,508
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:36,611
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:36,798
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:36,855
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,874
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,876
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:36,966
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:36,970
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,972
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,982
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:37,068
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:37,458
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,463
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:37,954
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,866
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:42,239

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