Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jack Aitken: Nach Wirbelbrüchen wieder im Williams

Von Mathias Brunner
Jack Aitken

Jack Aitken

Am 1. August zog sich Williams-Reservist Jack Aitken (26) bei einem Crash beim 24 Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps Brüche an Rückenwirbeln und Schlüsselbein zu. In Abu Dhabi sitzt der Brite im Williams.

Diese Bilder liessen das Schlimmste vermuten: Beim 24 Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps torpedierten Kévin Estre, Davide Rigon und Franck Perera bei Raidillon den verunfallten Wagen von Jack Aitken. Williams-Reservist Aitken, in Belgien mit einem Lamborghini Huracan GT3 im Einsatz, zog sich dabei Brüche an Rückenwirbeln und am Schlüsselbein zu, dazu Prellungen der Lunge.

«Ich hatte in Spa-Francorchamps enormes Glück», sagte Aitken später meinem Kollegen Jonathan Noble von motorsport.com. «Zum Glück habe ich mir den Kopf nicht angeschlagen, was ziemlich erstaunlich ist, wenn man sich die Unfallbilder anschaut. Ich war unmittelbar nach dem Crash ein wenig benommen, aber das war alles.»

Nun ist der Brite mit südkoreanischen Wurzeln so weit genesen, dass er wieder hinters Formel-1-Lenkrad kann: Beim WM-Finale von Abu Dhabi fährt er im ersten freien Training vom 10. Dezember für Williams. Aitken hatte 2020 im Rahmen des Steiermark-GP für den drittältesten Formel-1-Rennstall debütiert; im Dezember 2020 sprang er beim Sakhir-GP für George Russell ein, weil der für den an Corona erkrankten Lewis Hamilton einen Mercedes fuhr. Aitken wurde damals auf dem Bahrain International Circuit im Williams 16.

Was weiss Aitken eigentlich noch vom Crash in Belgien? «Alles passierte rasend schnell. Der Wagen schlug in Eau Rouge quer, ich korrigierte, dann wurde mir klar, dass ich zu stark korrigiert hatte, und dann ging es schon geradeaus in die Pistenbegrenzung.» Der kaputte Lamborghini trudelte auf die Strecke zurück und wurde dort von Perera, Estre und Rigon getroffen.

«Als sich der Staub ein wenig legte, sah ich, dass vom Wagen nicht viel übrig geblieben war. Die Streckenposten waren sehr schnell am Auto. Als ich ihnen sagte, dass ich Schmerzen im Rücken habe, wussten sie genau, wie behutsam sie mich aus dem Wagen bringen mussten. Ich wurde ein wenig schläfrig, und ich weiss noch, wie mich ein Streckenposten fortwährend angebrüllt hat, ich solle gefälligst wach bleiben.»

Am 10. Oktober gab Aitken sein Renncomeback beim GT-Lauf von Barcelona und wurde an der Seite von Konsta Lappalainen und Arthur Rogier Sechster.

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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