Ferrari-Pilot Mick Schumacher: Hoffnung für Brasilien
Mick Schumacher in Mexiko
Zweiter Ausfall der Saison für Mick Schumacher: Nach dem Ölleck in Sotschi musste der Formel-2-Meister von 2020 nun erstmals wegen einer Kollision aufgeben – der Ferrari-Zögling im Rennwagen von Haas stolperte in der ersten Runde des Mexiko-GP, von Startplatz 14 kommend, mit dem linken Hinterrade übers rechte Vorderrad der Alpine von Esteban Ocon, damit war Feierabend.
Danach sagte der 22-jährige Deutsche: «Jammerschade. Aber solche Dinge passieren halt. Es ist nicht das erste Mal in meiner Rennkarriere, dass ich in der ersten Runde aufgeben muss, und ich fürchte, es war auch nicht das letzte Mal.»
«Letztlich wurde es durch den Dreher von Bottas in der ersten Kurve ziemlich eng. Auf einmal war die Strecke nur noch halb so breit, weil sich alles an ihm vorbeiquetschen mussten. Und da passen eben keine drei Autos rein wie mit Tsunoda, Ocon und mir.»
«Klar ist es nicht schön, wenn man schon in der ersten Runde aufgeben muss. Aber du könntest das ärgerlichste Rennwochenende erleben, und du nimmst trotzdem Positives mit – du lernst immer etwas, selbst wenn das dieses Mal eine etwas kurze Sache war.»
Aber das ist alles passé, schon geht es ins nächste GP-Wochenende, im Autódromo José Carlos Pace des Stadtteils Interlagos von São Paulo. Und es ist – wie in Silverstone und Monza – ein Wochenende mit Sprint.
Mick Schumacher: «Ich finde dieses Format interessant. Es wird in nur einem freien Training darum gehen, so schnell als möglich herauszufinden, was du fürs Qualifying brauchst. Die Strecke ist für mich Neuland, ich kenne sie nur aus dem Rennsimulator. Sie scheint Spass zu machen. Klar hoffe ich, dass wir in eine Position kommen, vielleicht ins zweite Quali-Segment vorzustossen.»
Wie genau ist eigentlich der Simulator? Mick Schumacher auf diese Frage von SPEEDWEEK.com: «Wie die Kurven führen, ist schon sehr realistisch. Was sich gar nicht spüren lässt, das ist zum Beispiel, wie eine Bahn hoch und runter geht, was ja in Brasilien recht krass der Fall ist. So etwas merkst du dann nur bei der Pistenbegehung. Das ist einer der Gründe, warum der Pistenspaziergang am Donnerstag für mich so wichtig ist. Die Strecke ist besonders, und ich kann es nicht erwarten, auf die Bahn zu gehen.»
«Ich bin rund 100 bis 150 Runden gefahren, da die Piste recht kurz ist. Das hiilft schon, um eine Ahnung zu haben, wohin die Bahn führt. Aber die Erfahrungen auf der richtigen Strecke sind durch nichts zu ersetzen. An diesem Sprint-Wochenende ist die Simulation noch wertvoller als sonst.»
Vor der Reise nach Amerika hat Mick die drei Kurse von Austin, Mexiko-Stadt und Interlagos an einem Stück geübt. «Eine andere Lösung gab es nicht.»
Mit Rennen in dichter Folge hat Mick kein Problem: «Gerade mit den letzten drei Läufen macht das schon Sinn, auch logistisch, wenn wir also auf dem gleichen Kontinent bleiben.»
Mexiko-GP, Mexiko-Stadt
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:39,086h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +16,555 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +17,752
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,845 min
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:21,037 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
15. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12,+2 Runden
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, Crash
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Crash
WM-Stand nach 18 von 22 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 312.5 Punkte
2. Hamilton 293.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 165
5. Norris 150
6. Leclerc 138
7. Sainz 130.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 86
10. Alonso 60
11. Ocon 46
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 478.5
2. Red Bull Racing 477.5
3. Ferrari 268.5
4. McLaren 255
5. Alpine 106
6. AlphaTauri 106
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0