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Fälschung: Niki Lauda-Ferrari am Zoll beschlagnahmt

Von Gino Bosisio
Die italienische Agentur für Zölle und Monopole hat beim Grenzübertritt von Italien in die Schweiz einen seltenen Fang gemacht – einen unerlaubten Nachbau eines 1975er Ferrari von Niki Lauda.

Die italienische Behörde der «Agenzia Dogana e Monopoli» (Agentur für Zölle und Monopola) hat am Grenzübergang Chiasso zwischen der Schweiz und Italien zugeschlagen: Im Transporter einer italienischen Baufirma wurde bei einer Kontrolle der unerlaubte Nachbau eines Formel-1-Boliden sichergestellt.

Konkret handelt es sich beim Fahrzeug um eine Fälschung des Ferrari 312T aus dem Jahr 1975, wie ihn Niki Lauda zu seinem ersten WM-Titel fuhr, als Stallgefährte des Tessiners Clay Regazzoni. Ferrari gewann 1975 damit sechs von vierzehn WM-Läufen.

Der Transporter war in die Schweiz unterwegs, wohin der Wagen exportiert hätte werden sollen. Der nachgebaute Formel-1-Rennwagen sollte gemäss der eingetragenen Besitzer als Simulator verwendet werden.

Laut Zollpapieren war das Fahrzeug als «Showcar aus Glasfaser» deklariert. Dem Fahrzeug wurde zudem ein geringer Wert zugewiesen. Genau das sowie auch die Tatsache, dass der Wagen von einer Baufirma transportiert wurde, machte die Beamten in Chiasso stutzig.

Der nachgebaute Ferrari-Bolide wurde beschlagnahmt. Erste Ermittlungen ergaben: Ferrari hat mit dem Wagen erwartungsgemäss nichts zu tun. Es setzt daher eine Anzeige wegen Fälschung, Handels und Verkaufs mit gefälschten Markenprodukten.

Apropos: Italien wäre nicht Ferrari-Land, wenn die Beamten der ADM am Ende der Amtshandlung nicht neben dem Wagen für Fotos posiert und die Bilder gleich mal auf die eigene Facebook-Seite gestellt hätten – zur Abschreckung, aber auch als Andenken.


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