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Kimi Räikkönen: Wehmütige Worte seiner Gegner

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Noch zwei Rennen, dann ist die Formel-1-Karriere von «Iceman» Kimi Räikkönen vorbei, nach 350 Grands Prix. Seine langjährigen Gegner reagieren auf seinen Rückzug mit wehmütigen Worten.

Grosser Preis von Saudi-Arabien auf dem Jeddah Corniche Circuit, Grosser Preis von Abu Dhabi auf jenem Yas Marina Circuit, wo Kimi Räikkönen 2012 den 19. seiner 21 GP-Siege eingefahren hat – dann ist Schluss mit der Formel-1-Karriere des 42-jährigen «Iceman», Abu Dhabi wird sein 350. und letzter Grand Prix sein.

Was Fans und Fahrerkollegen gleichermassen Eindruck macht: Kimi Matias Räikkönen ist ein Fahrer, der sich vom Glanz und Glamour der Königsklasse nie hat verbiegen lassen; er ist sich selber treu geblieben, und seine knorrige Art ist über die Jahre Kult geworden.

Kimi beschliesst auf der Insel Yas von Abu Dhabi eine GP-Karriere, die in Melbourne 2001 begann, und langjährige Gegner, Kollegen und Freunde reagieren mit wehmütigen Worten.

Sebastian Vettel weiss: «Früher oder später kommt für jeden Piloten der Punkt, an dem er die GP-Bühne verlässt, das ist der natürliche Lauf der Dinge. Die Zeit geht an keinem spurlos vorbei, dieser Moment wird auch für mich kommen.»

«Natürlich werden wir Kimi vermissen. Die Leute sagen ja immer, in der Formel 1 gäbe es keine Typen mehr, aber Kimi ist ein Typ, und ich habe die Zeit an seiner Seite bei Ferrari in vollen Zügen genossen. Ich finde, Kimi ist einer der wenigen Fahrer, die sich nie verändert haben. Er war immer sehr offen, als ich damals als Grünschnabel in die Formel 1 kam, da war er schon ein Star.»

«Er ist ein Mensch, mit dem man kein Problem haben kann. Wenn es eines gibt, dann kannst du sicher sein, dass die Schwierigkeiten von dir kommen, nicht von ihm.»

Auf die Frage, was Seb an Kimi am meisten vermissen werde, lacht Vettel: «Sein Schweigen.»

Fernando Alonso bezeichnet Kimi als einen «guten Menschen. Ich bewundere sein Feuer für den Sport über all die Jahre und seine kompromisslose Ehrlichkeit.»

«Einige Leute verkennen ihn vielleicht wegen seiner ein wenig unnahbaren Art, «Iceman» eben, aber dahinter steckt ein wahrhaft guter Kerl. Ich traf ihn über all die Jahre auch abseits der Rennstrecken, und dann ist da nichts mehr von Eis zu spüren. Er ragte immer heraus in der Formel 1, weil er als Typ unvergleichlich ist.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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