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Lewis Hamilton: «Es ging darum, Egos zu überwinden»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Mercedes-Star Lewis Hamilton blickt auf ein schwieriges Jahr zurück, in dem er zum ersten Mal in seiner Karriere ohne Sieg blieb. Der siebenfache Weltmeister erklärt, warum die Saison 2022 dennoch ermutigend war.

Lewis Hamilton musste in diesem Jahr einige bittere Pillen schlucken. Bereits in den Vorsaisontests zeichnete sich ab, dass mit der grossen Regelrevolution die Ära der Mercedes-Dominanz endgültig zu Ende gegangen ist und dass es in dieser Saison schwierig werden würde, wie im Vorjahr bis zum Schluss um den WM-Titel mitkämpfen zu können.

Der siebenfache Champion konnte beim Saisonauftakt in Bahrain zwar als Dritter einen Podestplatz feiern, danach folgten allerdings sieben GP in Folge, in denen er nicht zur Top-3 gehörte. Wiedergutmachung leistete er ab Kanada. In Montreal, Silverstone und Österreich feierte er drei dritte Plätze in Folge, in den beiden Rennen nach dem Wochenende auf dem Red Bull Ring schaffte er es sogar als Zweiter über die Ziellinie.

Dieses Kunststück gelang ihm auch in Texas, Mexiko und São Paulo, bevor er die Saison in Abu Dhabi mit einem enttäuschenden Nuller abschloss. Einen Sieg konnte er nicht erobern, und als WM-Sechster fuhr er den schlechtesten Gesamtrang seiner bisherigen GP-Karriere ein. Hinzu kam, dass sein neuer Teamkollege George Russell erfolgreicher war – er beendete die Saison mit einem Sieg auf dem vierten Platz der WM-Tabelle.

Immerhin: Im Laufe der Saison konnte sich das Mercedes-Team verbessern und die Kinderkrankheiten des diesjährigen Silberpfeils immer besser in den Griff bekommen. «Es war auf jeden Fall beeindruckend. Ich wusste immer, dass wir es schaffen können. Ich habe nie daran gezweifelt, dass wir es am Ende schaffen würden, aber wir haben viel ausprobiert und sind in diesem Jahr so oft gescheitert», sagt Lewis Hamilton im Rahmen des Saisonrückblicks seines Teams.

«Es gab Zeiten, in denen wir Upgrades einführten, die nicht funktionierten, und Zeiten, in denen wir verschiedene Dinge ausprobierten und es nicht funktionierte. Ich habe so viele Dinge ausprobiert und bin so oft gescheitert, aber dadurch lernt man und wächst», betont er gleichzeitig. «Genau darum ging es in diesem Jahr. Es ging darum, zu scheitern, Egos zu überwinden, unsere Beziehungen zu stärken und unsere Kommunikation zu verbessern. Aus dieser Perspektive war es wirklich ermutigend.»

Provisorischer Formel-1-WM-Kalender 2023

05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format

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