MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Allison: Mercedes-Form war keine grosse Überraschung

Von Vanessa Georgoulas
Im Australien-GP konnte Lewis Hamilton den zweiten Platz erringen. Dass sein Mercedes auf der Strecke im Albert Park so flott unterwegs war, war für die Sternmarke keine grosse Überraschung, wie James Allison erklärt.

Für George Russell war das Rennen in Australien bereits nach 17 von 58 Rennrunden gelaufen, der junge Brite, der den dritten WM-Lauf von Startplatz 2 hatte in Angriff nehmen müssen, fiel dem Technikpech zum Opfer. Sein Teamkollege Lewis Hamilton durfte sich hingegen über den zweiten Platz hinter Sieger Max Verstappen freuen.

Dass sein Mercedes im Albert Park von Melbourne eine so starke Performance an den Tag legte, war aber keine grosse Überraschung für die Teamführung, wie CTO James Allison erklärt. «Ob wir damit gerechnet haben? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Aber im Grossen und Ganzen schon, denn unser Leistungsniveau unterschied sich in Australien nicht grundsätzlich von jenem auf den anderen beiden Strecken, auf denen wir in diesem Jahr bisher unterwegs waren.»

Dafür fiel die Leistung im Vergleich zu Red Bull Racing deutlich anders aus, wie der Brite einräumt. «Ich denke, dass Red Bull Racing im Qualifying von Australien vergleichsweise nicht ganz so gut in Form war, und das liess das Feld etwas zusammenrücken. Aber wenn man sich unser Tempo im Vergleich zu Ferrari oder Aston Martin anschaut, dann sieht man, dass wir das ganze bisherige Jahr schon nah beieinander liegen. Und ja, wir sind ein bisschen besser, aber der Unterschied war nicht dramatisch.»

«Wir haben erwartet, dass wir im Kampf mit Ferrari und Aston Martin mithalten können, und wir sind froh, dass wir die Nase am Ende vorn hatten, aber wir haben auch erwartet, dass wir das schaffen. Wie viel von den insgesamt guten Ergebnissen des Wochenendes war streckenspezifisch? Das wird die Zeit zeigen», fügt der Ingenieur in seiner Analyse an.

«Wir werden in den nächsten Wochen noch auf einigen anderen, sehr unterschiedlichen Strecken fahren. Dann werden wir sehen, ob der Australien-GP der erste Vorbote der erhofften Leistungssteigerung war, oder ob es mit den recht ungewöhnlichen Streckenbedingungen zusammenhing, die wir in Melbourne erlebt haben», betont Allison weiter.

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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