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Jack Doohan (Alpine): «Müssen noch härter arbeiten»

Von Thorsten Horn
Jack Doohan

Jack Doohan

Da etwas aus der Art geschlagen, frönt Jack Doohan, Sohn des fünffachen 500er-Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, dem Autorennsport. Am vergangenen Wochenende feierte er seinen ersten Saisonsieg 2023.

Als auf dem Hungaroring bei Budapest zum 38. Mal die Formel 1 gastierte und ihr elftes Saisonrennen austrug, war im Rahmenprogramm die Formel 2 zum zehnten Mal in diesem Jahr im Einsatz.

Nachdem sich der Australier Jack Doohan in nationalen sowie Regional-Serien, unter anderem bei Gaststarts in der 2018 noch existierenden ADAC Formel 4, seine ersten Sporen verdient hatte und nach einem enttäuschenden Jahr 2020 mit null Punkten in der Formel 3, startete er 2021 in der gleichen Serie so richtig durch. Mit vier Saisonsiegen wurde er Gesamtzweiter der Formel 3.

Am Jahresende schnupperte er dann bei zwei Wochenenden schon mal in die nächsthöhere Klasse, der Formel 2, rein. Diese beendete der in den Samstagsrennen schwächere Aussie 2022 nach einem zweiten Platz in Barcelona sowie seinem ersten Formel-2-Sieg in Silverstone und zwei weiteren Triumphen in Ungarn und Spa auf dem sechsten Rang.

Nach zwei Nullern beim Saisonauftakt 2023 auf dem Bahrain International Circuit ging es für Jack Doohan beim darauffolgenden Grand Prix in Dschidda in Saudi-Arabien mit den Plätzen 7 und 2 wieder aufwärts. Danach folgten jedoch wieder durchschnittliche Ergebnisse sowie auch weitere Nuller – unter anderem beim Heimrennen des Australiers in Melbourne.

Bei den Saisonstationen 13 und 14 auf dem Red Bull Ring sowie in Silverstone schnupperte der 20-Jährige, der in diesem Jahr die offizielle Rolle des Testfahrers im Formel-1-Team von Alpine übernommen hat, als jeweils Vierter der Hauptrennen wieder am Podest. Im Sprint von Silverstone wurde er Dritter. Und vor den Toren von Ungarns Metropole Budapest gelang ihm nun endlich, wiederum am Sonntag, sein erster Saisonsieg, mit dem er sich in der Tabelle vom siebten auf den fünften Platz verbesserte.

«Das war es, was ich seit Anfang des Jahres tun wollte und wovon ich glaube, dass ich dazu in der Lage bin. Ich habe an diesem Wochenende nichts an meiner Herangehensweise geändert, ich werde einfach immer stabiler. Ich bin sehr froh, dass wir heute ein reibungsloses Rennen hatten. Das Team hat einen tollen Job gemacht, denn das Auto lief wie auf Schienen», gab er anschliessend zu Protokoll.

Zugleich wagte Jack Doohan einen Ausblick auf das nächste Rennen and diesem Wochenende in Spa. Dazu sagte er: «Ich bin zuversichtlich, dass ich dieses Leistungsniveau halten kann, aber mein Sieg im letzten Jahr in Spa bedeutet ehrlich gesagt nichts. Ich liebe den Ort, wir hatten ein grossartiges Auto, aber die Dinge entwickeln sich weiter, die Zeiten ändern sich und wir müssen noch härter arbeiten, um sicherzustellen, dass wir so etwas wiederholen können. Ich möchte einfach die Konstanz und das Tempo beibehalten, das ich das ganze Jahr über hatte. Ich bin auch auf die weiteren Rennen sehr gespannt.»

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