Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Mike Krack über Lance Stroll: «Ein Kämpfer»

Von Vanessa Georgoulas
Lance Stroll hat einen guten Eindruck bei Teamchef Mike Krack hinterlassen

Lance Stroll hat einen guten Eindruck bei Teamchef Mike Krack hinterlassen

Das Aston Martin Team hatte im ersten Teil der Saison viele Gründe zum Feiern. Die Podestplätze von Fernando Alonso zählen aber nicht zu den Highlights von Teamchef Mike Krack. Vielmehr lobt er den Mut von Lance Stroll.

In den ersten acht Rennen der aktuellen Formel-1-Saison stand Fernando Alonso stolze sechs Mal auf dem Treppchen. In Bahrain, Saudi-Arabien und Australien wurde er drei Mal in Folge Dritter, auch in Miami belegte er den letzten Platz auf dem Podest. In Monaco und Kanada schaffte es der zweifache Weltmeister sogar auf den zweiten Platz.

Doch aller guten Ergebnisse zum Trotz – für Teamchef Mike Krack sind nicht die Top-3-Platzierungen die Highlights des bisherigen Jahres, wie er in seiner Zwischenbilanz betont. Vielmehr ist es die Art und Weise, wie Lance Stroll nach seinem Fahrradunfall zurückgekommen ist und trotz seiner lädierten Handgelenke und eines gebrochenen Zehs den Saisonstart bestritten hat, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Auf die entsprechende Frage erklärte der Luxemburger: «Es sind nicht unbedingt die Podestplätze, aber das Comeback von Lance nach seiner Verletzung und die spezielle Herangehensweise von Fernando Alonso in Monaco stechen für mich hervor. Lance hat gezeigt, dass er ein Kämpfer ist, indem er mit gebrochenen Handgelenken und einem gebrochenen Zeh ins Auto stieg und mitfuhr.»

«Der Mut, den es dazu brauchte, hat uns alle beflügelt und uns in eine wirklich positive Stimmung versetzt. Lance hatte in diesem Jahr nicht viel Glück: Abgesehen von seinen Knochenbrüchen sind einige Dinge nicht nach Wunsch für ihn gelaufen, und das war nicht wirklich seine Schuld», sagte der Teamchef über den Kanadier. «Die WM-Tabelle zeigt eine Seite der Geschichte auf, aber wir wissen auch, was innerhalb des Teams geschah.»

«Und bei Fernando in Monaco war es nicht die Leistung auf der Strecke, sondern der Einsatz, der Wille, die totale Konzentration, die herausragend war. Er wusste, dass er eine Chance hatte, und ging mit Hingabe ans Werk. So etwas habe ich noch nie gesehen», schwärmte Krack mit Blick auf den Routinier im Team aus Silverstone.

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints) 

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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