Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Fred Vasseur (Ferrari): Klare Forderung für Mexiko-GP

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur weiss: «Wir müssen in Mexiko jede Chance nutzen, die sich uns bietet»

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur weiss: «Wir müssen in Mexiko jede Chance nutzen, die sich uns bietet»

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur äussert sich vor dem Rennwochenende in Mexiko zu den Austin-Disqualifikationen. Und er erklärt, was er von seinem Team beim anstehenden 19. Rennwochenende der Saison erwartet.

Das Ferrari-Team musste in Austin nach dem Rennen eine bittere Pille schlucken – Charles Leclerc verlor seinen sechsten Platz, weil die Bodenplatte an seinem GP-Auto zu sehr abgeschliffen war. Kleiner Trost: Weil auch Lewis Hamilton disqualifiziert wurde, rückte Carlos Sainz auf den dritten Platz vor. Diesen hat der Spanier auch verdient, ist sich Teamchef Fred Vasseur sicher.

«Wir verlassen Austin mit einem Ergebnis, das sich von der Reihenfolge beim Fallen der Zielflagge unterscheidet. Durch die Disqualifikationen rückte Carlos auf einen Podestplatz vor, und diesen hat er auch verdient, wenn man schaut, wie gut er sein Rennen gemanagt hat», sagt der Franzose.

«Ausserdem konnten wir durch die Entscheidungen der Rennkommissare ein paar Punkte im Kampf um den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung wettmachen», freut sich der Teamchef. Tatsächlich schrumpfte der Rückstand der Scuderia aus Maranello auf das zweitplatzierten Mercedes-Team von 31 auf 22 WM-Zähler.

Mit Blick auf das anstehende Rennwochenende auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez fordert Vasseur: «Ich will in Mexiko ein Team sehen, das konzentrierter ist, denn wir können es uns nicht erlauben, die Entwicklung des Rennens falsch einzuschätzen, wie das in Austin der Fall war.»

Der 55-Jährige weiss: «Die Höhenlage der Strecke in Mexiko beeinflusst verschiedene Aspekte des Fahrverhaltens unserer Fahrzeuge, das reicht von der Leistung bis hin zum Reifenmanagement. Da wir wieder einmal ein normales Wochenende ohne Sprint absolvieren werden, bleibt uns in den drei freien Trainings genug Zeit, um alle nötigen Daten zu sammeln und auszuwerten.»

«Damit sollte es uns möglich sein, die richtigen Strategien zu entwickeln, um im Rennen, das auf dem Papier recht kompliziert erscheint, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Wir alle, einschliesslich Carlos und Charles, müssen jede Chance nutzen, die sich uns bietet», betont Vasseur.

USA-GP, Circuit of the Americas

01. Max Verstappen (NL), Red Bull, 56 Runden in 1:35:21,362 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +10,730
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,134
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,460
05. George Russell (GB), Mercedes, +24,999
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +47,996
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 48,696
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:14,385 min
09. Alex Albon (T), Williams, +1:26,714
10. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:27,998
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:29,904
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:38,601
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Schäden am Unterboden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Disqualifiziert
Lewis Hamilton (GB), Mercedes
Charles Leclerc (MC), Ferrari

WM-Stand (nach 18 von 22 GP, inkl. 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 466 Punkte
02. Pérez 240
03. Hamilton 201
04. Alonso 183
05. Sainz 171
06. Norris 159
07. Leclerc 151
08. Russell 143
09. Piastri 83
10. Gasly 56
11. Stroll 53
12. Ocon 44
13. Albon 25
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Tsunoda 8
17. Zhou 6
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 1
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 706 Punkte
02. Mercedes 344
03. Ferrari 322
04. McLaren 242
05. Aston Martin 236
06. Alpine 100
07. Williams 26
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 10

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