Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Timo Glock: Mercedes ist auf dem richtigen Weg

Von Vanessa Georgoulas
Timo Glock: Zuversicht für Mercedes-Zukunft, keine Kritik an Ferrari

Timo Glock: Zuversicht für Mercedes-Zukunft, keine Kritik an Ferrari

Der frühere GP-Pilot und heutigen Sky-TV-Experte Timo Glock ist sich sicher, dass Mercedes mit dem Upgrade die richtige Richtung eingeschlagen hat. Auch Ferrari habe nichts falsch gemacht, betont der Deutsche.

Das Mercedes-Team hatte für das Rennen in Austin ein umfangreiches Unterboden-Update dabei, mit dem Lewis Hamilton sowohl im Sprint als auch im Rennen den zweiten Platz eroberte.

Das gute Ergebnis im GP vom Sonntag war zwar schnell Geschichte, weil er wegen einer zu stark abgewetzten Bodenplatte disqualifiziert wurde. Das Tempo des siebenfachen Weltmeisters im 18. GP der Saison macht aber Mut, wie Teamchef Toto Wolff erklärte.

Auch Timo Glock ist angesichts der Ergebnisse des 103-fachen GP-Siegers zuversichtlich. Der ehemalige GP-Star und heutige TV-Experte des Bezahlsenders «Sky» schreibt in seiner Kolumne: «Bei Mercedes hat man jetzt verstanden, in welche Richtung es gehen muss. Ich denke, dass das Auto einfach nochmal mehr an Red Bull Racing und McLaren angelehnt ist.»

«Es war klar zu sehen, dass es immer mehr in die richtige Richtung geht – auch jetzt mit dem Update, was bei Lewis Hamilton sehr gut funktioniert hat. Umso unerklärlicher ist deshalb für mich, warum George Russell solche Probleme hatte», fährt der Deutsche fort.

«Aber bei Mercedes hat man genügend gelernt, um für nächstes Jahr ein Auto zu bringen, das von Anfang an auf der Höhe von Red Bull Racing ist, darauf bin ich sehr gespannt. Wenngleich auch klar ist, dass Red Bull Racing und alle anderen Teams ebenfalls weiterentwickeln. Somit ist es immer schwierig, wenn du einem Rückstand hinterherläufst», fügt der ehemalige Formel-1-Pilot an.

Auch Ferrari bekommt keine schlechten Noten: «Ferrari hat schon am Samstag im Sprint realisiert, dass man nicht auf der Höhe von Red Bull Racing und in der Lage ist, um den Sieg mitzufahren – auch wenn Charles Leclerc auf der Pole stand. Deswegen haben sie strategisch etwas anderes versucht und meiner Meinung nach auch nichts falsch gemacht. Der reine Speed war einfach nicht da.»

«Beide Fahrer waren auf unterschiedlichen Strategien unterwegs und sind nicht weit voneinander entfernt ins Ziel gekommen. Im Nachhinein war die Einstopp-Strategie nicht die schnellere, aber sie haben es einfach versucht – auch wenn Teamchef Fred Vasseur hinterher gesagt hat, dass es eigentlich eine Fehlentscheidung war. Im Nachhinein ist man immer schlauer», ergänzt der 41-Jährige.

USA-GP, Circuit of the Americas

01. Max Verstappen (NL), Red Bull, 56 Runden in 1:35:21,362 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +10,730
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,134
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,460
05. George Russell (GB), Mercedes, +24,999
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +47,996
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 48,696
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:14,385 min
09. Alex Albon (T), Williams, +1:26,714
10. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:27,998
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:29,904
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:38,601
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Schäden am Unterboden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Disqualifiziert
Lewis Hamilton (GB), Mercedes
Charles Leclerc (MC), Ferrari

WM-Stand (nach 18 von 22 GP, inkl. 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 466 Punkte
02. Pérez 240
03. Hamilton 201
04. Alonso 183
05. Sainz 171
06. Norris 159
07. Leclerc 151
08. Russell 143
09. Piastri 83
10. Gasly 56
11. Stroll 53
12. Ocon 44
13. Albon 25
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Tsunoda 8
17. Zhou 6
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 1
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 706 Punkte
02. Mercedes 344
03. Ferrari 322
04. McLaren 242
05. Aston Martin 236
06. Alpine 100
07. Williams 26
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 10

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