Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Helmut Marko: «Ich bin fürs Rennen optimistisch»

Von Vanessa Georgoulas
Helmut Marko ist sich sicher: «Man wird nichts riskieren in der Anfangsphase des Rennens»

Helmut Marko ist sich sicher: «Man wird nichts riskieren in der Anfangsphase des Rennens»

Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko reagierte überrascht auf den starken Auftritt der Ferrari-Piloten im Qualifying von Mexiko. Der Grazer erklärt, warum er mit Blick aufs Rennen dennoch positiv gestimmt ist.

Am Ende fehlte Max Verstappen im Qualifying von Mexiko weniger als eine Zehntel auf die Pole-Zeit von Charles Leclerc. Dennoch reichte die persönliche Bestleistung des Red Bull Racing-Stars nur für einen Platz in der zweiten Startreihe. Denn auch Leclercs Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz war knapp schneller als der dreifache Champion.

Der Polesetter reagierte überrascht auf seinen Erfolg und auch Helmut Marko war erstaunt über die Leistung der Roten. Im «Sky»-Interview erklärte der Red Bull-Motorsportberater: «Wir sind auch überrascht. Ich glaube, sie haben die Motorleistung voll aufgeschraubt. Aber das geht im Rennen sicher nicht auf Distanz.»

«Max hat in beiden Durchgängen in den Kurven 13 und 14 im letzten Sektor keine reine Runde gehabt, und dort etwa eineinhalb Zehntel verloren, und das war’s in etwa», fügte der Grazer an, und erklärte: «Aber hier kann man im Rennen überholen und fürs Rennen sind wir immer noch positiv gestimmt.»

Und zum Start sagte Marko: «Ich glaube, jeder weiss, dass das hier ein langes Rennen ist, und man wird nichts riskieren in der Anfangsphase. Und bei den Temperaturen kann es auch sein, dass es dann ein und zwei Stopp werden. Wir sind auch bei den Reifen gut aufgestellt. Schauen wir mal, es wäre eigentlich das erste Mal, dass Ferrari in der Renndistanz mithalten könnte. Singapur ist eine Ausnahme gewesen, dort konnte Sainz richtig bummeln, weil man auf jener Strecke nicht überholen kann. Und das war taktisch super gemacht von ihm. Aber das hier ist ein anderes Rennen.»

Lob gab es auch für AlphaTauri-Pilot Daniel Ricciardo, der die viertschnellste Runde drehte: «Das war unglaublich, er hat wirklich alles rausgeholt, das war ein tolles Comeback nach seiner Handverletzung und eine gute Empfehlung für die Zukunft.»

Auch mit dem Auftritt von Verstappens Teamkollegen Sergio Pérez, der sich hinter dem Australier auf Platz 5 einreihte, ist der 80-Jährige zufrieden: «Er ist das ganze Wochenende stark gewesen und zwei Zehntel auf Max zu verlieren, ist eine tolle Leistung. Er startet vor Lewis Hamilton und das ist ja das Hauptziel, dass er vor ihm ins Ziel kommt. Ich bin fürs Rennen nach wie vor optimistisch, und es ist aus unserer Sicht alles gut gelaufen, bis auf das, dass wir jetzt nicht vorne stehen, sondern auf 3 und 5.»

Qualifying, Mexiko

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,166 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,233
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,263
04. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, 1:17,382
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:17,423
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:17,454
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,623
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,674
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,032
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:18,050
11. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,521
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:18,524
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:18,738
14. Alex Albon (T), Williams, 1:19,147
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, ohne Zeit
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,080
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,163
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,227
19. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,554
20. Logan Sargeant (USA), Williams, ohne Zeit

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