MotoGP: Bagnaia über die Niederlage

Christian Horner: Wie Sergio Pérez 2024 zulegen muss

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez und Christian Horner

Sergio Pérez und Christian Horner

​Sergio Pérez ist in der Formel-1-WM 2023 Zweiter geworden hinter Max Verstappen. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt, was er vom sechsfachen GP-Sieger aus Mexiko jetzt erwartet.

WM-Vierter 2020 und 2021, WM-Dritter 2022, WM-Zweiter 2023, da bleibt in Sachen Schlussrang für Sergio Pérez nur noch eines – der WM-Titel. Blöd nur, dass er zwar im besten Formel-1-Auto sitzt, sein Red Bull Racing-Stallgefährte Max Verstappen jedoch über eine ganze Saison nicht gefährden kann.

Gut bei Sergio Pérez 2023: Sehr starker Saisonbeginn (zwei Siege in den ersten vier Rennen), und er hat es RBR erstmals überhaupt ermöglicht, die ersten beiden Plätze in der Fahrer-WM zu besetzen.

Schlecht bei Sergio Pérez 2023: Zu hohe Fehlerquote, vor allem im Qualifying, «das hat viele meiner Rennen kompromittiert, weil ich diese ganzen Ränge im Grand Prix gutmachen musste», so der 33-Jährige aus Guadalajara.

Der Vertrag zwischen Pérez und Red Bull Racing läuft Ende 2024 aus, und RBR-Teamchef Christian Horner sagt, was er vom 257-fachen GP-Teilnehmer 2024 sehen will. Horner holt im Sky-Podcast aus: «Wenn du mental nicht ganz stark bist, dann kannst du mit Max Verstappen nicht umgehen, so einfach ist das. Bei Max gibt es einfach kein Nachlassen und so gut wie keinen schlechten Tag.»

«Ich erkenne in Sergio Pérez genügend Reife und Stärk, um Verstappen die Stirn zu bieten. Andere Fahrer vor ‚Checo’ sind an Max zerbrochen. Es ist nicht leicht, neben Verstappen zu bestehen.»

Nach schwachen Darbietungen kursierte vor allem in Mexiko, Sergio werden materialmässig benachteiligt. Christian Horner widerspricht vehement: «Wir bringen die bestmöglichen zwei Autos an den Start, und es gehört zu unseren Vorgaben, dass die Autos identisch sind. Letztlich liegt es am Fahrer. Wir haben zuvor auch bei Sebastian Vettel erlebt, wie er seinen Stallgefährten dominiert hat, und damals waren die Rennwagen auch gleich. Max ist eben eine Maschine und holt bei so gut wie jedem Rennen das Beste aus dem Fahrzeug.»

«Pérez muss seine Leistung in der Qualifikation auf die Reihe bekommen. Das muss im Zentrum seiner Bemühungen stehen, das war die Achillesferse seiner Saison. Über seinen Speed müssen wir nicht diskutieren, und er hat einige brillante Grands Prix gezeigt. Aber er muss sich weiter vorne qualifizieren, näher an Max dran sein, ihn mehr unter Druck setzen. Wir brauchen konstante Spitzenleistungen beider Piloten.»

Red Bull Racing – die Fahrer

2005: David Coulthard (GB), Christian Klien (A), Tonio Liuzzi (I)
2006: David Coulthard, Christian Klien, Robert Doornbos (NL)
2007: David Coulthard, Mark Webber (AUS)
2008: David Coulthard, Mark Webber
2009: Sebastian Vettel (D), Mark Webber
2010: Sebastian Vettel, Mark Webber
2011: Sebastian Vettel, Mark Webber
2012: Sebastian Vettel, Mark Webber
2013: Sebastian Vettel, Mark Webber
2014: Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo (AUS)
2015: Daniel Ricciardo, Daniil Kvyat (RU)
2016: Daniel Ricciardo, Kvyat, Max Verstappen (NL)
2017: Daniel Ricciardo, Max Verstappen
2018: Daniel Ricciardo, Max Verstappen
2019: Max Verstappen, Pierre Gasly (F), Alex Albon (T)
2020: Max Verstappen, Albon
2021: Max Verstappen, Sergio Pérez (MEX)
2022: Verstappen, Pérez
2023: Verstappen, Pérez
2024: Verstappen, Pérez

Red Bull Racing – die Motoren

2005: Cosworth
2006: Ferrari
2007–2018: Renault
Seit 2019: Honda

Red Bull Racing – die Zwischenbilanz

7 Fahrer-WM-Titel (Vettel 2010–2013, Verstappen 2021/2022/2023)
6 Konstrukteurs-Pokale (2010–2013, 2022 und 2023)
369 Grands Prix
95 Pole-Positions
95 beste Rennrunden
113 Siege
28 Doppelsiege
264 Podestplätze
6486 Führungsrunden
7248 WM-Punkte

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