Fred Vasseur: «Das ist grossartig für die Formel 1»
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur
Fred Vasseur durfte sich in der Formel 1 über die Pole von Lokalmatador Charles Leclerc freuen. Der Monegasse, der zuvor bereits zwei Mal den besten Startplatz für sein Heimspiel erobert hatte, stand in Monte Carlo noch nie auf dem Podest. Der Ferrari-Teamchef mahnt denn auch: «Wir wissen, dass wir im Rennen unsere Arbeit machen müssen.»
«Aber auch wenn es keine Punkte für die Pole gibt, ist sie an sich eine Belohnung für die Fahrer, denn Monaco ist immer ein spezieller Test für die Piloten. Diese Pole war psychologisch wichtig für Charles», fügte der 55-Jährige an.
Vasseur erzählte auch: «Im ersten Qualifying-Segment verfing sich ein Plastiksack im Frontflügel und wir haben eine Runde damit gedreht. Doch Charles hat so viel Abtrieb verloren, dass wir ihn an die Box holen mussten. Dies sorgte für eine ziemlich knifflige Situation, aber Charles blieb da ganz ruhig. Er wusste, dass es keinen Sinn machte, einen Crash zu riskieren. Ich machte mir auch keine Sorgen, denn mir ist klar, dass das Q3 das Wichtigste ist. Im Q1 und Q2 müssen wir einfach unseren Job machen, nicht mehr.»
Dass Sainz noch vor die Regelhüter muss, weil er im Verdacht steht, Alex Albon aufgehalten zu haben, kommentierte der Ferrari-Teamchef folgendermassen: «Wir müssen uns das anschauen, aber es gibt eine lange Liste von Situationen, in denen ein Fahrer einem anderen im Weg gewesen sein soll. Im Q1 ist es immer eine Herausforderung mit 20 Autos auf der Bahn, wenn dann die Hälfte auf einer Vorbereitungsrunde ist, ist es ein Albtraum.»
Dass das Feld leistungsmässig zusammengerückt ist, sei ein Vorteil für den Sport im Allgemeinen. «Gestern lagen acht Autos innerhalb von einer Zehntel und du weisst vor dem Qualifying nie, ob du auf Platz 1 oder Platz 7 landest. Das ist grossartig für die Formel 1, es wird sicherlich bis zum Ende der Saison so weitergehen, und es wird ein guter Fight.»