Andrea Stella (McLaren): «Alles ist noch offen»

Beim Auftakt ins Silverstone-Wochenende dominierte Lando Norris noch die Zeitenlisten. Der Brite wurde denn auch als einer der Favoriten für die Pole zum zwölften Grand Prix des Jahres gehandelt. Doch bereits im dritten Training zeichnete sich ab, dass Mercedes im Kampf um die Pole ein Wörtchen mitreden würde.

Tatsächlich schafften es die Sternfahrer im Abschlusstraining in die erste Startreihe. George Russell sicherte sich seine dritte Pole zu einem Grand Prix, Lewis Hamilton reihte sich auf dem zweiten Platz ein. Erst auf der dritten Position folgte Norris, sein Teamkollege Oscar Piastri musste sich gar mit dem fünften Platz hinter WM-Leader Max Verstappen begnügen.

McLaren-Teamchef Andrea Stella fasste zusammen: «Es war ein kniffliges Qualifying, zeitweise deutete alles auf einen weiteren Regenschauer hin. Aber insgesamt war es eine ganz vernünftige Session. Das einzige Problem war, dass wir es nicht geschafft haben, uns beim letzten Q3-Versuch zu verbessern. Ansonsten hätten wir es sicher hinbekommen, ein paar Zehntel zu finden und um die Pole mitzukämpfen.»

«Aber Lando hatte leider ein Problem in der dritten Kurve. Wir haben dann realisiert, dass wir uns nicht weiter verbessern würden, deshalb brach er die Runde schliesslich ab. Bei Oscar waren wir etwas knapp dran, deshalb stimmte der Abstand zum Vordermann nicht. Aber die gute Nachricht ist, dass wir konkurrenzfähig sind. Und von Platz 3 und 5 ist noch alles möglich», fügte der Italiener an.

«Wir müssen die Leistung von Mercedes anerkennen», forderte Stella daraufhin. «Sie haben die Autos auf die ersten beiden Plätze gestellt, das bedeutet, dass sowohl das Auto als auch die Fahrer konkurrenzfähig waren. Daran besteht kein Zweifel, Hut ab vor Mercedes! Wir hätten uns etwas besser anstellen können. Aber wir sind uns sicher, dass wir unsere Chancen im Rennen nutzen werden.»

Qualifying, Silverstone

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:25,819 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:25,990
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,030
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:26,203
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:26,237
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:26,338
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:26,509
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,585
09. Alex Albon (T), Williams, 1:26,640
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:26,917
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,097
12. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:27,175
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:27,269
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:27,867
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:27,949
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:32,431
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,905
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:34,557
19. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:38,348
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:39,804