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Fred Vasseur: «Auto war nicht einfach zu fahren»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur will das jüngste Formtief von Charles Leclerc nicht überbewerten. Der Franzose stellt klar: «Wir dürfen keine pauschalen Schlüsse ziehen, vielmehr müssen wir alles genau analysieren.»

Für Charles Leclerc läuft es derzeit nicht nach Wunsch. Nachdem der Monegasse bei seinem Heimrennen in Monte Carlo den langersehnten Sieg feiern konnte, punktete er nur nur noch zwei Mal: In Spanien wurde er Fünfter und holte zehn WM-Zähler. In Österreich sammelte er im Sprint als Siebter noch einmal zwei WM-Zähler. Im GP auf dem Red Bull Ring ging er als Elfter leer aus. Und auch das jüngste Kräftemessen in Silverstone beendete Leclerc als Vierzehnter ausserhalb der Top-10.

Teamchef Fred Vasseur wurde am Rande des Traditionskurses auf die schwache Form des 26-Jährigen angesprochen. Und er erklärte: «Wir dürfen keine pauschalen Schlüsse aus dem Geschehenen ziehen, vielmehr müssen wir alles genau analysieren.»

Mit ein Grund, warum Leclerc am Samstag bereits im Q2 hängengeblieben war: Der aktuelle WM-Dritte war am Freitag noch mit dem neuen Unterboden unterwegs, nach den ersten beiden Trainings rüstete der älteste GP-Rennstall der Welt wieder auf die alte Version zurück.

«Ich denke, dass das Auto in den vergangenen beiden Rennen wirklich nicht einfach zu fahren war. Und es forderte viel von den Fahrern, ganz besonderes am Samstag. Charles war am Freitag auch noch mit dem neuen Paket unterwegs, am Samstag musste er dann ins Auto steigen und das FP3 im Nassen und dann das Qualifying in einem Auto bestreiten, in dem er zuvor noch nicht Gas gegeben hatte.»

«Trotzdem war er im Q2 bis zum Fehler in der 13. Kurve sehr gut unterwegs, tatsächlich war er bis zu diesem Schnitzer auch schneller als George Russell unterwegs. Aber klar, wir sind am Limit mit dem Auto und dann kamen noch die schwierigen Bedingungen dazu. Und wir haben auch mehr Fehler gemacht. Denn wenn man mal einen schlechten Lauf hat, dann hat man das Gefühl, dass man etwas kompensieren muss – und das ist ein Fehler, den nicht nur die Fahrer machen, sondern auch das Team. Denn man kann einen Fehler nicht kompensieren», ergänzte Vasseur.

«Wenn du am Limit bist, muss alles stimmen, wenn etwas nicht so gut ist, kannst du dich auch nicht verbessern. Und wir mussten eine gewagtere Strategie im Rennen verfolgen, denn er kam beim Start zwar gut weg, aber danach hing er hinter Lance Stroll fest und verlor 10 Sekunden. Da wussten wir, dass wir etwas wagen mussten, um den Anschluss wieder zu finden. Und das war vielleicht Teil des Problems», verriet Vasseur weiter.

Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:22:27,095 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing,+1,465 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +7,547
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +12,429
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +47,318
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, +55,722
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +56,569
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:03,577 min
09. Alex Albon (T), Williams, +1:08,387
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:19,303
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:28,960
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:30,153
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1 Runde
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
17. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1 Runde
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Wasser-Kreislauf
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 255 Punkte
02. Norris 171
03. Leclerc 150
04. Sainz 146
05. Piastri 124
06. Pérez 118
07. Russell 111
08. Hamilton 110
09. Alonso 45
10. Stroll 23
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 20
13. Ricciardo 11
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
14. Albon 4
18. Ocon 3
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 373 Punkte
02. Ferrari 302
03. McLaren 295
04. Mercedes 221
05. Aston Martin 68
06. Racing Bulls 31
07. Haas 27
08. Alpine 9
09. Williams 4
10. Sauber 0

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