Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Carlos Sainz: Ferrari jagt nach Leclerc-Sieg WM-Titel

Von Mathias Brunner
Ferrari hat in Monza eine fabelhafte Leistung gezeigt

Ferrari hat in Monza eine fabelhafte Leistung gezeigt

​Der Spanier Carlos Sainz ist vom Sieg seines Ferrari-Stallgefährten Charles Leclerc in Monza ermutigt: «Wenn das so weitergeht, dann darf Ferrari nicht nur auf weitere Siege, sondern auch auf den Titel hoffen.»

Ferrari hat das Heimrennen von Monza gewonnen, dank einer cleveren Einstopptaktik und dank eines Charles Leclerc, der diese Strategie vortrefflich umgesetzt hat.

Alles spricht derzeit von McLaren, die im Konstrukteurs-Pokal Leader Red Bull Racing auf die Pelle rücken – RBR führt noch, mit 446 Punkten, McLaren steht bereits bei 438. Aber vielen Tifosi ist nicht entgangen: Ferrari ist gar nicht so weit entfernt, die Italiener kommen derzeit auf 407 Zähler.

Der dreifache GP-Sieger Carlos Sainz hat in Monza einen soliden vierten Platz eingefahren und setzt damit seine eindrucksvolle Serie fort: Er ist in dieser Saison nie schlechter als auf Rang 6 ins Ziel gekommen, in Australien hat er gewonnen, in Bahrain, Japan, Monaco und Österreich stand er als jeweils Dritter auf dem Podest.

Der inzwischen 30-jährige Spanier macht damit genau das, was Sergio Pérez bei Red Bull Racing viel zu selten tut: regelmässig Spitzenergebnisse ins Ziel bringen.

Sainz steht nach dem Leclerc-Sieg in Monza richtig unter Strom. Der WM-Fünfte sagt: «Wenn wir die Form von Monza halten können, dann ist McLaren zu schlagen. Denn wir hoffen natürlich, dass sich der neue Unterboden nicht nur in Italien bewähren wird, sondern auch bei den darauffolgenden Läufen. In Italien hat kein Team mehr Punkte geholt als wir. Also sehe ich eine grosse Chance, dass Ferrari weitere Siege einbringen kann. Und wenn das geschieht, dann haben wir eine Titelchance.»

Zur Erinnerung: Ferrari hat den Konstrukteurs-Pokal letztmals 2008 gewonnen. Der vorderhand letzte Titel von McLaren konnten die Engländer vor 26 Jahren erringen, in der GP-Saison 1998.

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14:40,727 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,664 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +6,153
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,621
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,820
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +37,932
07. George Russell (GB), Mercedes, +39,715
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,148
09. Alex Albon (T), Williams, +1:07,456 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,302
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:08,495
12. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:21,308
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1:33,452
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
Out
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 303 Punkte
02. Norris 241
03. Leclerc 217
04. Piastri 197
05. Sainz 184
06. Hamilton 164
07. Pérez 143
08. Russell 128
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 6
17. Albon 6
18. Ocon 5
19. Zhou 0
20. Logan Sargeant (USA) 0
21. Colapinto 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 446 Punkte
02. McLaren 438
03. Ferrari 407
04. Mercedes 292
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 28
08. Alpine 13
09. Williams 6
10. Sauber 0



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